SCP-Coach Rene Müller änderte seine Startformation im Vergleich zum 3:1 in Erfurt nur auf einer Position: Dedic verdrängte Piossek auf die Bank.
Auch CFC-Trainer Sven Köhler wechselte nach dem 1:0 gegen Zwickau ebenfalls nur einmal: Hansch ersetzte Frahn, der nach der Geburt seines Kindes in der vergangenen Nacht ebenfalls auf der Bank Platz nehmen musste.
3. Liga, 8. Spieltag
Ohne großes Abtasten ging es im Duell der Tabellennachbarn los: Der Chemnitzer Dem tankte sich durch, aber Keeper Kruse hatte aufgepasst und wehrte ab (2.). Auf der Gegenseite hatten die Hausherren in Person von van der Biezen eine erste Schussgelegenheit, aber ein gegnerisches Bein verhinderte den Treffer (3.). Doch das erste richtige Ausrufezeichen setzte der SCP-Mittelfeldmann Bickel, der einen Freistoß aus 25 Metern an die Unterkante der Latte setzte (10.).
Hansch bringt die Gäste in Front
Nach diesem Aufreger waren die Gäste am Drücker. Dem (12.), Cincotta (17./21.) und Danneberg (20.) probierten es aus der Distanz, es fehlte den Sachsen allerdings an Präzision. Im Gegensatz dazu glichen die Sachsen in der Aluminium-Statistik aus: Eine Hereingabe von Fink ging über Freund und Feind hinweg und klatschte dann an den Pfosten (31.). Chemnitz wirkte nun fokussierter, ein direkter Freistoß von Fink aus 27 Metern rauschte noch knapp vorbei (41.). Eine Minute später machten es die Himmelblauen aber besser, als Hansch steil geschickt wurde und aus rund 15 Metern halbrechter Position flach ins lange Eck traf (42.) - 1:0 für den CFC.
Chemnitz verschläft Wiederanpfiff - SCP stark
Nach der Pause ging es rund in Paderborn: Aus halblinker Position schlug Bickel einen Freistoß ins Zentrum, im Getümmel prallte die Kugel Conrad an den Körper und von dort ins Tor (47.). Doch es sollte für die Gäste aus Sachsen noch schlimmer kommen. Den anschließenden Anstoß gaben die Chemnitzer direkt her, Bickel bediente Dedic. 2:1 - Spiel innerhalb von 60 Sekunden gedreht (48.). Das Köhler-Team war geschockt und musste in der 56. Minute sogar noch das 1:3 hinnehmen - Dedic staubte aus kurzer Distanz ab (56.).
CFC verkürzt - Michel stellt Abstand wieder her
Chemnitz witterte kurz Morgenluft, als Danneberg nach Türpitz-Flanke auf 2:3 verkürzte (59.). Doch die Hoffnungen von Hansch und Co. wurden jäh gebremst, als Michel im CFC-Strafraum unbedrängt abziehen durfte - 4:2 für Paderborn (68.). Chemnitz bot nun immer mehr Räume, Paderborn verlegte sich auf Konter. Doch Michel vergab aus aussichtsreicher Position (81.). Der Chemnitzer FC war zwar noch um einen erneuten Anschlusstreffer bemüht, fand gegen die aufopfernd verteidigende SPC-Defensive allerdings kein Mittel mehr.
Paderborn ist am Samstag in Regensburg zu Gast (14 Uhr), Chemnitz empfängt zeitgleich den VfL Osnabrück.