Erfurts Trainer Stefan Krämer entschied sich gegenüber dem 2:1-Sieg in Rostock für zwei Wechsel: Möckel und Brückner nahmen auf der Bank Platz, dafür spielten Laurito und Sumusalo von Beginn an.
Großaspachs Coach Oliver Zapel nahm im Vergleich zum 0:1 gegen Kiel drei Änderungen vor: Lorch, Röser und Binakaj machten für Maria, Röttger und Osei Kwadwo Platz.
Das Spiel begann ausgeglichen, in den ersten Minuten konnte keines der beiden Teams die gegnerische Abwehr vor ernsthafte Probleme stellen. Nach einem langen Ball legte Kammlott per Kopf zu Aydin ab, der stand plötzlich allein am Sechzehner und zog mit dem Innenrist ins linke untere Eck ab - 1:0 für Erfurt (11.).
Erb trifft vom Punkt, Hägele verkürzt
RWE zog sich nach dem Führungstreffer nicht zurück, sondern spielte weiter nach vorne. Biebers Schuss flog nur knapp über den gegnerischen Kasten (26.). Eine Flanke prallte im Aspacher Strafraum an Gehrings Hand, Schiedsrichter Kempter entschied auf Elfmeter. Diesen jagte Erb per Vollspann ins Tor (34.). Großaspach reagierte jedoch schnell: Ein Freistoß von rechts fand am zweiten Pfosten Hägele, dessen Schuss von der Unterkante der Latte ins Tor sprang (38.). Kurz darauf nutzte Röttger eine Unaufmerksamkeit der Erfurter Abwehr auf und präsentierte sich allein vor Klewin, doch der Stürmer wurde wegen Abseits zurückgepfiffen (39.). So blieb es bis zum Pausenpfiff beim 2:1.
3. Liga, 38. Spieltag
Großaspach kam mutig aus der Kabine, doch Erfurt wehrte sich gut gegen die Offensivbemühungen der Gäste. Nach einer guten Stunde fand Bergmann mit einem Pass durch die Schnittstelle Aydin, der Linksaußen präsentierte sich erneut vor Broll und gewann auch sein zweites Duell gegen den Aspacher Keeper (63.).
Bieber macht alles klar
Der dritte Treffer der Erfurter zog der Zapel-Elf etwas den Zahn und Erfurt konnte nun die Führung verwalten. Kammlott prüfte Broll, der Torhüter war jedoch zur Stelle (72.). Die endgültige Entscheidung erzielte daraufhin Bieber: Sumusalo flankte von links auf den Kopf des Stürmers, der zum 4:1-Endstand einköpfte (77.).
Erfurt schaffte mit diesem Sieg aus eigener Kraft den Klassenerhalt und kletterte sogar noch zwei Plätze nach oben, sodass die Thüringer die Saison auf Rang 14 beenden. Großaspach hat aus den letzten fünf Spielen der Saison nur zwei Zähler geholt, der zehnte Platz ist für den Dorfklub dennoch ein zufriedenstellendes Ergebnis.