HFC-Trainer Rico Schmitt konnte gegenüber dem 1:1 beim SV Wehen Wiesbaden wieder auf die zuletzt gesperrten Gjasula (10. Gelbe) und Ajani (Rote Karte) zurückgreifen, für sie wichen Aydemir und Brügmann auf die Ersatzbank.
Kiels Trainer Markus Anfang nahm im Vergleich zum 1:2 gegen Sonnenhof Großaspach vier Wechsel vor. Mit Schmidt (Rotsperre) und Hoheneder (Bänderanriss im rechten Sprunggelenk) fielen zwei Innenverteidiger aus, Sigurbjörnsson und Außenverteidiger Sicker kamen dafür neu ins Team, Czichos rückte von der Linksverteidigerposition nach innen. In der Offensive verdrängten Drexler (nach Gelbsperre) und Salem Siedschlag sowie Lewerenz auf die Bank.
Bredlow ist zur Stelle
Nach einer Abtastphase zu Beginn der Partie kamen die Gäste das erste Mal gefährlich vor das Tor - und wie: Schindler legte den Ball von rechts flach in die Mitte, am langen Pfosten stand Salem völlig frei. Der 28-Jährige zog aus kurzer Distanz ab, Bredlow parierte stark (12.). Im Anschluss spielte sich das Geschehen wieder überwiegend im Mittelfeld ab, beide Teams waren zwar gut im Spiel und lieferten sich eine ausgeglichene Begegnung, an echten Torraumszenen mangelte es jedoch auf beiden Seiten.
3. Liga, 19. Spieltag
Mitte der ersten Hälfte versuchte sich dann Ajani, er zielte allerdings zu hoch (29.). Der HCF hatte in dieser Phase ein optisches Übergewicht, er fand gegen die Kieler Hintermannschaft jedoch kein Mittel zum Durchkommen. Da auch die Norddeutschen nicht mehr gefährlich vor das gegnerische Gehäuse kamen, blieb die Chance von Salem aus der 12. Minute die einzige gefährliche Situation des ersten Durchgangs.
Halle in Unterzahl
Die Hausherren näherten sich zu Beginn des zweiten Durchgangs zweimal an, doch sowohl Lindenhahn (52.) als auch Pfeffer (57.) zielten links vorbei. Nur eine Minute später bot sich auf der Gegenseite Peitz die große Chance zur Führung, nach Vorlage von Drexler bewahrte Baumgärtel Halle vor dem Rückstand. Kurz danach wurde es strittig: Schindler traf zum 1:0 für Kiel, doch Schiedsrichter Benjamin Bläser hatte vorher auf Foulspiel von Gjasula entschieden, der HFC-Kapitän sah dafür Gelb (61.). Und nur zwei Minuten danach musste Gjasula, gerade erst nach Gelbsperre zurückgekehrt, nach taktischem Foul an Fetsch mit der Ampelkarte vom Feld.
In Unterzahl fokussierte sich Halle auf eine stabile Defensive, die Gäste hatten mehr Ballbesitz, woraus sie gegen einen massiven gegnerischen Abwehrblock kein Kapital schlagen konnten. Und wenn einmal - wie ein Kopfball von Schindler in der 78. Minute - ein Ball auf das HFC-Tor kam, war Keeper Bredlow zur Stelle. Die intensive Schlussphase verstrich ohne weitere Highlights, sodass es beim torlosen Remis blieb.
Nach der Winterpause startet Halle am Samstag, den 28. Januar (14 Uhr) gegen Rot-Weiß Erfurt in die Rückrunde, zur selben Zeit spielt Holstein Kiel beim FSV Frankfurt vor.