RWE-Trainer Stefan Krämer sah keine Veranlassung, seine erste Elf im Vergleich zum 1:0-Sieg beim SSV Jahn Regensburg zu verändern.
Rostocks Coach Christian Brand nahm nach dem 1:4 gegen Holstein Kiel zwei Wechsel vor: Gebhart (Muskelfaserriss) und Stevanovic (Bank) wurden durch Dorda und Bülbül ersetzt.
Die Gäste aus der Hansestadt mussten nicht lange ihre Linie suchen und schockten die Gastgeber direkt mit einem frühen Treffer. Bülbül bediente Routinier Ziemer, und dieser ließ sich die Chance aus 13 Metern nicht nehmen - 1:0 für Rostock (5.). Erfurt spielte jedoch konzentriert weiter, erarbeitete sich das Gros an Ballbesitz und hatte durch einen Tyrala-Freistoß am linken Strafraumeck die erste eigene Gelegenheit (13.).
3. Liga, 18. Spieltag
Vor stimmungsvoller Kulisse neutralisierten sich beide Teams, somit gab es für die Torhüter auch nicht viel zu tun. Rostock fing bereits früh an, das Ergebnis zu verwalten, stand tief und lauerte auf Konter. Dementsprechend übernahmen die Hausherren aus Thüringen die Kontrolle, fanden nun auch die spielerischen Mittel, schafften es aber bis auf einen Vocaj-Abschluss (43.) nicht, torgefährliche Aktionen zu kreieren.
Joker Aydin sticht früh
Nach der Pause sorgten die Hausherren früh für Jubel im Steigerwaldstadion, als der frisch eingewechselte Aydin aus 23 Metern zum 1:1 abschloss (51.). Dieser Ausgleich sollte allerdings nicht lange halten: Erb vertändelte das Leder an der Strafraumkante, Jänecke legte auf Andrist, der geriet ins Stolpern, fiel hin und erzielte liegend den Treffer - 2:1 für den FC Hansa (57.).
Die Gäste standen weiterhin defensiv sicher, Erfurt hingegen wusste nicht, was es mit dem vielen Ballbesitz anstellen sollte und sah sich immer wieder gefährlichen Rostocker Nadelstichen ausgesetzt (u.a. Ziemer, 69.). In der Folge rannten die Hausherren erfolglos an - in der Nachspielzeit hatte Nikolaou die finale Chance auf den Ausgleich, aber seinen Kopfball aus fünf Metern konnte Rostock-Keeper Schuhen soeben noch von der Linie klären (90.+1.).
Für Erfurt steht am kommenden Freitag (19 Uhr) ein Auswärtsspiel bei der SG Sonnenhof Großaspach an, einen Tag später (14 Uhr) fordert Hansa den Chemnitzer FC im eigenen Stadion.