Rostocks Trainer Christian Brand tauschte nach dem 1:1 bei Wehen Wiesbaden zweimal: Kofler und Ziemer begannen für Erdmann (5. Gelbe Karte und siebenfacher Nasenbeinbruch ) sowie Platje (nicht im Kader).
Kiels Coach Markus Anfang nahm im Vergleich zum 2:1 gegen Jahn Regensburg gleich drei Änderungen vor: Peitz, Siedschlag und Drexler rückten für Dürrholtz, Salem und Fetsch (alle drei Bank) in die Startelf.
Andrist trifft per Flugkopfball
Beide Teams gingen mit einer Serie in die Partie, Rostock verlor in der Liga zuletzt fünfmal in Folge nicht (1/4/0), Kiel war seit sechs Begegnungen ungeschlagen (2/4/0). Den besseren Start erwischten die Hausherren, Andrist brachte Rostock nach acht Minuten mit einem sehenswerten Flugkopfball in Führung.
Schindler findet Lewerenz
3. Liga, 17. Spieltag
Kronholm - Herrmann, D. Schmidt, Hoheneder, Czichos - Peitz, Ki. Schindler , Siedschlag , Mühling , Lewerenz - Drexler
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Ostseestadion |
| Zuschauer | 11.000 |
Doch die Kieler zeigten sich unbeeindruckt und kamen durch Drexler per Direktabnahme (16.) und Hoheneder per Kopf (20.) zu ersten Gelegenheiten. Es war eine ausgeglichene Partie, beide Teams arbeiteten im Mittelfeld gut und ließen wenige Torchancen zu. Gebharts Torschuss war zu zentral (28.). Aber nach einer halben Stunden kamen die Störche nach einem schönen Spielzug zum Ausgleich: Schindlers perfekte Flanke fand Lewerenz, der überlegt einköpfte. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Kabinen.
Siedschlag und Drexler stellen auf 3:1
Der zweite Spielabschnitt begann bitter für Hansa: Wannenwetsch holte Drexler im Strafraum von den Beinen - Elfmeter! Siedschlag ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte sehenswert ins rechte obere Toreck (51.). Die Hausherren waren um eine sofortige Antwort bemüht, aber Andrist scheiterte an Kronholm (52.). Anschließend übernahm Kiel wieder das Kommando. Herrmann verzog noch (59.), drei Minuten später stand es jedoch 3:1. Eine Ecke wurde von Czichos scharf gemacht, am zweiten Pfosten nickte Drexler aus kurzer Distanz ein.
Die Rostocker versuchten nach dem KSV-Doppelschlag zwar alles und liefen an, so richtig gefährlich in der Offensive wurden sie aber nicht mehr. Effektiver waren die Gäste, der eingewechselte Salem stellte sogar noch auf 4:1 (84.). Die Kieler blieben damit auch im siebten Spiel in Serie in der Liga ungeschlagen.
Rostock reist am Samstag (14 Uhr) nach Erfurt, Kiel empfängt zeitgleich Sonnenhof Großaspach.
