Werders Interimstrainer Thomas Wolter wechselte im Vergleich zum 0:4 bei Preußen Münster auf einer Position: Eggersglüß verdrängte Pfitzner auf die Ersatzbank.
Wehens Coach Torsten Fröhling nahm nach dem 0:3 gegen Magdeburg ebenfalls eine Änderung vor: Dams kam für Rupprecht ins Team.
3. Liga, 10. Spieltag
Auf Platz elf des Weserstadions sahen die rund 100 Zuschauer ein wenig spektakuläres Spiel. Das Highlight der ersten 45 Minuten ereignete sich bereits in der neunten Minute, als Lorenz einen Distanzschuss aus knapp 25 Metern unhaltbar für Werder-Keeper Zetterle im Netz unterbrachte. Wehen war in der Folgezeit das aktivere Team, ohne aber wirklich Zug zum Tor zu haben.
Bremen bemüht, SVWW passiv
Nach rund 20 Minuten war dann auch die Bremer Bundesliga-Reserve in der Partie angekommen und suchte den Weg in die Offensive. Bis zur ersten Torgelegenheit der Hanseaten sollte es jedoch bis zur 28. Minute dauern, als Aidaras Abschluss von Lorenz geklärt wurde. Der SVWW verlor nun ein wenig den Faden und konnte sich glücklich schätzen, dass Rehfeldt eine Kazior-Hereingabe nicht ordentlich platzieren konnte (39.).
Mvibudulu und Eggestein scheitern
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte ließen es beide Teams eher ruhig angehen. Einzig Wehens Mvibudulu hatte das frühe 2:0 auf dem Kopf, vergab allerdings freistehend (50.). Fünf Minuten später probierte es der Bremer Maximilian Eggestein volley aus 18 Metern, aber auch er war nicht erfolgreich (55.). Wehen ließ sich nun mehr und mehr in die Defensive fallen, um den Kontrahenten herauszulocken und per Konter den Garaus setzen zu können.
Kolke avanciert zum Matchwinner
In Minute 71 hätte Kazior per Strafstoß egalisieren können, scheiterte aber an Keeper Kolke. Wohl ausgleichende Gerechtigkeit, da das Foul anscheinend außerhalb des Strafraums stattgefunden hatte. Bremen lief weiterhin an, biss sich an der Defensive des SV allerdings die Zähne aus. Doch dann gab es erneut Elfmeter für die Hausherren: Bytyqi trat anstelle des zuvor erfolglosen Schützen Kazior an – und war ebenfalls nur zweiter Sieger gegen Torhüter Kolke (85.). Bremen gab sich nicht auf, doch einmal mehr rettete der Gästekeeper seinen Farben die drei Punkte, als er Aidaras Kopfball über die Latte lenkte (87.).
Bremen ist am Samstag (15. Oktober) bei Holstein Kiel zu Gast (14 Uhr), Wiesbaden spielt zeitgleich bei Preußen Münster.