Cottbus-Trainer Vasile Miriuta veränderte seine Startelf im Vergleich zum 0:0 in Osnabrück auf gleich vier Positionen: Für den verletzten Renno (OP wegen Schultereckgelenkssprengung) rückte Lück ins Tor, der den Vorzug vor Spahic erhielt. Außerdem beorderte Miriuta Zeitz für Kaufmann (5. Gelbe Karte), Lungu für Kauko (Ersatzbank) und Sukuta-Pasu für Sergi Arimany (Ersatzbank) in die Startelf. Kickers-Coach Tomislav Stipic hingegen nahm im Vergleich zum 2:0-Heimsieg über Hansa Rostock nur eine Änderung vor: Pachonik rückte für Abruscia (nicht im Kader) in die Startelf.
Die Anfangsphase gestaltete sich recht zäh, da beide Teams nicht wirklich in die Partie fanden. Dementsprechend spielte sich das Geschehen anfangs nur im Mittelfeld ab. Nach einer Viertelstunde legten sowohl Energie Cottbus als auch die Stuttgarter Kickers ihr zögerliches Abtasten ab und versuchten, offensiv für mehr Akzente zu sorgen. Doch mehr als vereinzelte Halbchancen sprangen weder auf der einen noch auf der anderen Seite heraus.
Erst nach einer halben Stunde nahm die Begegnung deutlich an Fahrt auf. Prompt gingen die Gastgeber mit dem bis dato besten Angriff der Partie in Führung: Sukuta-Pasu wurde freigespielt und zielte den Ball aus der Drehung mit links zum 1:0 für Cottbus ins Tor (34.). Doch die Freude der Lausitzer sollte nicht lange währen: Denn nach einem Foul an Nebihi entschied Schiedsrichter Huber folgerichtig auf Strafstoß für die Kickers, den Baumgärtel souverän zum Ausgleich verwandelte (37.). Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeitpause.
25. Spieltag
Stipic-Joker Stein sticht
Aus der kamen beide Teams mit je einem personellen Wechsel: Während Energie-Coach Miriuta Kauko für Lungu ins Team beorderte, brachte Gästetrainer Stipic Stein für Pachonik. Eine Maßnahme, die sich auszahlen sollte: Denn nach feiner Flanke von Gjasula war der Joker zur Stelle und verlängerte den Ball per Hinterkopf zum 2:1 für die Kickers ins Tor (59.). Kurz darauf hatten Berko (60.) und Sliskovic (63.) die Chance, für eine Vorentscheidung zugunsten der Schwaben zu sorgen. Doch weder der 21-Jährige, dessen Abschluss zur Ecke geklärt wurde, noch der Kroate, der bei seinem Schussversuch im Rasen hängen blieb, vermochten es, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen.
FCE-Coach Miriuta versuchte mit der Einwechslung von Sergi Arimany für Breitkreuz noch einmal für frischen Offensivschwung zu sorgen. Doch die Kickers hielten die Angriffsbemühungen der Lausitzer durch geschicktes Stellungsspiel in Schach, so dass Cottbus aus dem Spiel heraus nur wenig nach vorne gelang. So bedurfte es aus Energie-Sicht eines Standards, der beinahe den Ausgleich gebracht hätte: Doch Kauko zirkelte den Freistoß genau an die Unterkante der Latte, von wo aus der Ball vor die Linie des Gästegehäuses sprang und geklärt werden konnte (84.). Mehr Chancen gelangen der Elf von Trainer Miriuta aber nicht mehr, so dass es am Ende beim nicht unverdienten 2:1-Sieg für die Kickers blieb.
Energie Cottbus ist am kommenden Samstag (14 Uhr) beim VfR Aalen zu Gast. Die Stuttgarter Kickers empfangen bereits am Freitagabend (19 Uhr) Holstein Kiel.