Mainz II-Coach Sandro Schwarz sah nach dem wichtigen 2:1-Sieg beim Halleschen FC keinen Grund, seine zuletzt erfolgreiche Mannschaft auseinanderzureißen und verzichtete somit auf Wechsel. Auch auf der gegnerischen Seite setzte Chemnitz-Trainer Karsten Heine im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Sonnenhof Großaspach auf Kontinuität und schickte eine unveränderte Elf auf den Rasen.
„Wir wollen unser Ding genauso durchziehen wie in den letzten Wochen auch“, gibt Sandro Schwarz die Marschrichtung vor dem entscheidenden Endspiel um den Ligaverbleib vor. Dementsprechend gingen seine Mannen zu Werke und versuchten, die Spielkontrolle an sich zu reißen. Die Gäste attackierten den Ballführenden sehr früh und erzwangen so einige unkontrollierte lange Pässe. Es entwickelte sich eine zähe Begegnung, welche auf beiden Seiten kaum Chancen zu bieten hatte.
Der 38. Spieltag
Es dauerte beinahe eine Viertelstunde, ehe sich eine der beiden Offensivabteilung zu Wort meldete. Bouziane scheiterte jedoch von der linke Seite an Verteidiger Endres (14.). Sieben Zeigerumdrehungen später wurde Parker am Elfmeterpunkt angespielt, jedoch brachte er die Kugel nicht schnell genug unter Kontrolle. Pentke war zur Stelle und klärte (21.). Nach einer halben Stunde hatten die Hausherren die dicke Chance auf die Führung. Höler steuerte frei auf das Gehäuse zu, scheiterte aber am CFC-Schlussmann (30.).
Kurz vor der Pause halfen die Chemnitzer dann ordentlich mit! Nach einem langen Ball hätte Pentke die Kugel ohne Mühe im Strafraum aufnehmen können, jedoch ließ er das Leder nur abklatschen. Bohl schaltete am schnellsten und hob das Spielgerät in die Maschen (41.). Damit waren die Mainzer zum aktuellen Zeitpunkt gerettet.
Nach dem Seitenwechsel merkte man den Himmelblauen an, dass die Saison für sie eigentlich gelaufen war. Gegen biedere Mainzer fanden sie kein probates Mittel, um die Spielkontrolle irgendwie an sich zu reißen. Dementsprechend plätscherte das Geschehen ohne nennenswerte Höhepunkte für sich hin. Dem FSV spielte das natürlich in die Karten, der sich ebenfalls nur noch gelegentlich zu Wort meldete. Parker zog aus der zweiten Reihe ab, fand aber in Pentke seinen Meister (66.).
Aus dem Nichts markierten die Gäste aber den Ausgleich, der den Abstiegskampf wieder spannender gestaltete! Cincotta kratzte das Leder noch von der Grundlinie und brachte die Kugel nach innen. Fink lauerte am langen Pfosten und hämmerte den Ball volley in die Maschen (75.). Sein 17. Saisontreffer und damit Platz 3 in der Torjägerliste. Doch wirkliche Sorgen musste sich die Schwarz-Elf am Ende nicht machen. Der CFC legte nicht mehr zu und die Konkurrenten patzten ebenfalls. Damit sicherten sich die Mainzer den Klassenerhalt und dürfen in der nächsten Saison wieder in der 3. Liga antreten.