SVWW-Trainer Peter Vollmann stellte seine Mannschaft nach der 1:3-Pleite in Bielefeld auf drei Positionen um. Schimmel, Book und Mintzel standen in der ersten Elf. Herzig, Bieler und Ivana fanden sich dafür auf der Bank wieder. Aachens Übungsleiter René van Eck wechselte nach der 1:3-Niederlage in Erfurt zweimal. Brauer und Strujic ersetzten Herröder (muskuläre Probleme) und Wilschrey (Infekt).
Die Alemannia hatte Anstoß, stand danach tief und ließ den Hausherren viel Platz. Chancen ergaben sich für Wiesbaden aber zunächst nicht. Lediglich Mann scheiterte mit einem Kopfball an Aachens Keeper Krumpen (7.). Auf der anderen Seite setzte Kefkir Thiele in Szene, der bei seinem Distanzschuss das Leder nicht richtig traf (8.). Viele Ballerluste auf beiden Seiten verhinderten einen ordentlichen Spielfluss, doch Aachen war nach der anfänglichem Zögern etwas besser - bis zur 20. Minute: Der SVWW konterte über Vunguidica, der den Ball in die Mitte brachte. Dort musste Mintzel nur noch einschieben.
Und Wehen-Wiesbaden legte nur sechs Minuten später nach. Vunguidica holte sich seinen zweiten Assist ab. Dieses Mal passte er auf Zieba, dessen Schuss aus etwa 16 Metern den Weg ins Tor fand (26.). Doch die Alemannia gab sich noch nicht geschlagen, kontrollierte die Partie und belohnte sich in der 31. Miunte. Wehen-Wiesbaden hatte Probleme, den Ball aus dem Strafraum zu klären und wurde von Thiele dafür mit dem Anschlusstreffer bestraft. Das Tor gab Aachen noch mehr Aufwind, zu zwingenden Chancen reichte es aber nicht mehr vor dem Halbzeitpfiff.
Der 34. Spieltag
Nach der Pause sorgte Wehen-Wiesbadens Mann für den ersten Aufreger. In der 53. köpfte er den Ball nach einer Ecke an die Unterkante der Latte. Vor dort sprang der Ball auf die Torlinie, wo Krumpen schließlich parieren konnte. Wenig später stand der Keeper der Gäste erneut im Fokus: Mintzel lief allein auf Krumpen zu, scheiterte mit seinem ersten Schuss, kam aber erneut an den Ball. Doch auch den Nachuss parierte Krumpen (60.). Auf der anderen Seite scheiterte Kefkir mit einem Freistoß an Gurski im SVWW-Tor (64.).
Wie im ersten Durchgang war Aachen kämpferisch überlegen und wie im ersten Durchgang traf dennoch Wehen-Wiesbaden. Der eingewechselte Ivana flankte auf Müller, dessen Kopfball im Netz landete (75.). Ivana machte weiter Druck, dieses Mal mit einer Flanke auf Janjic, der das Tor verfehlte (81.). Als die Nachspielzeit schon abgelaufen war, verschönerte Marquet das Ergebnis für Aachen mit einem direkten Freistoß noch auf 2:3 (90. +1). Danach war Schluss, Aachen belohnte sich nicht für den Aufwand und bleibt Tabellenletzter. Wiesbaden ist jetzt Achter.
Der SVWW muss am kommenden Samstag (14 Uhr) bei der zweiten Mannschaft des BVB antreten, während die Alemannia zeitgleich Heidenheim empfängt.