Chemnitz-Trainer Gerd Schädlich stellte seine Startformation im Vergleich zum 1:1 in Babelsberg auf zwei Positionen um. Stenzel (Gelbsperre) und Makarenko mussten ihren Platz räumen. Le Beau und Landeka bekamen stattdessen das Vertrauen geschenkt. Auf der gegnerischen Seite war Preußens Coach Pavel Dotchev mit seiner Anfangself nach dem 2:0-Erfolg gegen Burghausen sehr zufrieden und verzichtete auf personelle Umstellungen komplett.
Der 21. Spieltag
Die Partie hätte bei starkem Schneefall und böigem Wind nicht besser für Chemnitz beginnen können. Masuch kam im Strafraum nach einem langen Ball einen Tick zu spät gegen Fink. Schiedsrichter Daniel Siebert entschied sofort auf Elfmeter. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte souverän selbst - sein 12. Saisontreffer (3.). In der Folge versuchten beide Teams, mit den widrigen Umständen zurechtzukommen. Zahlreiche Fehlpässe und Ungenauigkeiten waren aber die logische Konsequenz. Dennoch machten die Hausherren mit der Führung im Rücken den etwas besseren Eindruck. Erneut tauchte Fink frei vor dem gegnerischen Tor auf. SCP-Keeper Masuch parierte. Den anschließenden Landeka-Eckball wuchtete Bankert jedoch per Kopf über die Linie - 2:0 (13.).
Die Münsteraner wirkten sichtlich angefressen, jedoch fanden sie nach rund 20 Minuten langsam in die Begegnung. Die Gäste versuchten, das Leder laufen zu lassen und spielerisch zum Erfolg zu kommen. Nach Siegerts Flanke aus dem Halbfeld rutschte Königs Aufsetzer knapp am Pfosten vorbei (21.). Ansonsten fanden die Bemühungen zumeist einige Meter vor dem CFC-Strafraum ein jähes Ende. Die Chemnitzer hingegen standen nun deutlich tiefer und lauerten auf Konterchancen. Fink und Förster hatten jedoch so ihre Probleme, die langen Bälle zu kontrollieren. Nichtsdestotrotz machten sie durch immensen Einsatz dem Gegner das Leben extrem schwer.
In einer etwas längeren Halbzeitpause konnten die zahlreichen Helfer zumindest die beiden Strafräume kurzzeitig etwas vom Schnee befreien. Ansonsten waren die Verhältnisse weiterhin denkbar schlecht. Der SCP kam hochmotiviert aus der Kabine. Die Gäste drängten auf den schnellen Anschlusstreffer. Den gefährlicheren Eindruck hinterließen aber die „Himmelblauen“. Fink bediente im Strafraum Pfeffer, der jedoch im letzten Moment noch geblockt wurde (59.). Es entwickelte sich mit zunehmender Spieldauer eine deutlich kampfbetontere Begegnung.
In der 72. Spielminute machten es die Preußen wieder spannend. Schöneberg brachte das Leder in die Mitte. Königs setzte sich gegen Wachsmuth durch und markierte per Kopf den Anschlusstreffer. Die Dotchev-Elf war jetzt wieder dran und drängte auf den wichtigen Ausgleichstreffer, jedoch warfen sich die Chemnitzer mit vollem Einsatz in jeden Schuss. In der Nachspielzeit kamen die Gäste doch noch zum verdienten Ausgleich. Heise passte das Spielgerät von links flach in die Mitte. Bischoff musste nur noch den Fuß hinhalten und das 2:2 besorgen (90.+4).
Am Samstag (14 Uhr) dürfen beide Teams vor ihren eigenen Fans das Jahr ausklingen lassen. Chemnitz empfängt dabei Wacker Burghausen, Münster erwartet zeitgleich den SV Darmstadt 98.