CFC-Coach Gerd Schädlich sah nach dem 1:0-Erfolg bei der Zweitvertretung des VfB Stuttgart keinen Grund für einen Wechsel und vertraute exakt demselben Personal. Dagegen veränderte Osnabrücks Trainer Claus-Dieter Wollitz seine Startformation nach der 0:2-Niederlage gegen Preußen Münster auf drei Positionen. Riemann kehrte nach seiner Rot-Sperre für Zumbeel zurück ins Tor. Des Weiteren spielten Neumann und Thiel anstelle von Fischer und Piossek.
Die Gäste aus Osnabrück erwischten den besseren Start in die Partie im Stadion an der Gellertstraße. Nagy kam gleich in den Anfangsminuten mehrmals gefährlich vor das Chemnitzer Gehäuse, traf aber nicht in selbiges (1., 3., 7.).
10. Spieltag
Der VfL blieb weiterhin die leicht überlegene Mannschaft, wenngleich auch nicht mehr mit der nötigen Durchschlagskraft wie noch zu Beginn. Von Chemnitz war nach vorne wenig bis nichts zu sehen, auch weil die Abwehr der Niedersachsen sattelfest stand.
Nach 35 Minuten hatte die Wollitz-Elf dann die Riesenchance zur Führung, nachdem Nagy im Strafraum gefoult worden war. Doch Hudec scheiterte vom Elfmeterpunkt. Keeper Schmidt konnte den schwachgetretenen Strafstoß mit den Füßen parieren (35.). Direkt im Anschluss wurde es nochmals turbulent. Nagy und Pfeffer gerieten aneinander und sahen beide die Gelbe Karte.
Aktivposten Nagy bringt den VfL auf Kurs
Nach dem Wiederbeginn war Nagy wie schon zu Beginn der Partie hellwach und erzielte nach 54 Minuten die verdiente Führung für die Osnabrücker. Nach Neumanns geblocktem Schuss staubte er gekonnt ab.
Es dauerte über eine Stunde, bis auch der CFC stärker wurde und mal gefährlich vor dem Kasten der Osnabrücker auftauchte. Nach einem Ballverlust von Krük scheiterte Fink aus kurzer Distanz. Der VfL stellte unterdessen das Offensivspiel mehr oder weniger ein, ehe der eingewechselte Grimaldi kurz danach für die Entscheidung hätte sorgen können. Doch Schmidt parierte (69.), sodass es in eine spannende Schlussphase ging.
Dort war der VfL einem enormen Druck ausgesetzt und hatte gleich mehrmals Fortuna auf seiner Seite. Chemnitz war speziell nach Standards gefährlich. Dazu vergab Pfeffer gleich zwei Möglichkeiten (75., 79.) und verabschiedete sich in der Schlussphase obendrein mit Gelb-Rot - eine harte Entscheidung (89.). Osnabrück rettete sich letztlich ins Ziel, auch weil Staffeldt einen finalen Konter, vorbereitet von Zoller, ins zweite Tor ummünzte (90. +4).
Am 11. Spieltag hat Chemnitz am Dienstag ein Auswärtsspiel gegen Bielefeld vor der Brust (19 Uhr). Osnabrück empfängt am Mittwoch Darmstadt (19 Uhr).