Osnabrücks Trainer Claus-Dieter Wollitz kämpfte weiterhin mit personellen Problemen. Nachdem unter der Woche bekannt wurde, dass Wegkamp (Haarriss im Mittelfuß) in dieser Saison nicht zurückkehren wird, musste er seine Startformation nach der 0:3-Niederlage in Offenbach auf weiteren drei Positionen umbauen: Hudec und John (beide Muskelfaserriss) wurden durch Latkowski und Tauer ersetzt, Riedel begann für den gelbgesperrten Glockner. Heiko Herrlich auf Seiten der Unterhachinger schickte mit Niederlechner den Torschützen beim1:2 gegen Oberhausen von Beginn an ins Rennen. Für ihn musste Tunjic auf der Bank Platz nehmen.
Der 30. Spieltag
Die Osnabrücker zeigten sich von den personellen Umstellungen unbeeindruckt und legten einen Start nach Maß hin: Bereits in der sechsten Minute nutzte Kachunga eine Flanke von Kampl und beendete mit dem 1:0 für die Lila-Weißen die Durststrecke von drei Spielen ohne eigenen Treffer. Mit der Führung im Rücken drückten die Niedersachsen, die in der Folge mehrfach gefährlich vor Riederer auftauchten, aber am Keeper der Hachinger scheiterten (13., 17., 19.).
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Osnatel-Arena |
| Zuschauer | 6.800 |
Folgerichtig erhöhte der VfL nach 22 Minuten auf 2:0: Hennings verlängerte eine Riedel-Flanke und der agile Kachunga war erneut zur Stelle. Erst als fast eine halbe Stunde gespielt war, sahen die Zuschauer in der Osnatel-Arena den ersten Entlastungsangriff der SpVgg. Nach einem Fehler von Riedel kam Niederlechner zur Flanke, die Fischer aber abfing (26.). Im Gegenzug nutzte Latkowski einen Fehler in der Hintermannschaft der Unterhachinger und markierte das 3:0 (28.). In der Schlussphase der ersten Hälfte verhinderte das Aluminium den vierten Treffer der Wollitz-Elf: Kampl traf aus spitzem Winkel lediglich die Latte (42.).
Herrlich versuchte mit der Hereinnahme von Prokoph und Avdic für Bigalke und Thee nach der Pause für mehr Schwung zu sorgen. Doch die erste Chance des zweiten Durchgangs gehörte den Hausherren: Eine Tauer-Flanke wurde zum Torschuss und landete auf der Latte. Der VfL machte mit dem Drei-Tore-Vorsprung im Rücken nur noch das Nötigste für die Partie und ließ die Gäste aus Bayern kommen. Die konnten die Freiräume allerdings nicht nutzen, wodurch die Partie verflachte.
In der Schlussphase verkürzte die SpVgg per Konter auf 1:3: Amachaibou leitete den Spielzug der Gäste ein, Avdic behielt die Nerven im Duell mit Riemann und schloss erfolgreich ab (77.). Osnabrück erhöhte den Einsatz noch einmal und zeigte sich wieder aktiver. Die Schlussminuten ging der VfL nach einer Roten Karte gegen Ziegler (89., Notbremse) in Überzahl an und konnte diese in Zählbares ummünzen: Sekunden vor dem Schlusspfiff markierte Pauli das Tor zum 4:1-Endstand.
Osnabrück gastiert bereits am Mittwoch in Regensburg, für Unterhaching geht es am Samstag weiter. Dann ist mit dem VfR Aalen der Tabellenführer beim Münchner Vorstadtklub zu Gast.