Erfurts Trainer Stefan Emmerling nahm nach dem 2:2-Unentschieden gegen Regensburg eine Veränderung vor. Bertram musste nach seiner fünften Gelben Karte auf der Tribüne Platz nehmen. Rauw ersetzte ihn in der Innenverteidigung. Auf der gegnerischen Seite konnte Sandhausens Coach Gerd Dais im Vergleich zum 1:0-Erfolg gegen Jena wieder auf Ulm zurückgreifen (Gelb-Rot). Außerdem lief Klotz von Beginn an auf. Pinto und Blacha mussten ihren Platz in der Startformation räumen.
Der 30. Spieltag
Es dauerte keine fünf Minuten, ehe Erfurt zur ersten Chance der Partie kam. Nach einer Morabit-Hereingabe verlängerte Reichwein das Leder. Am langen Pfosten scheiterte Oumari an Schlussmann Ischdonat (4.). RWE blieb anschließend am Drücker und belohnte sich für die Bemühungen mit der Führung. Erneut zeigte sich das Duo Morabit-Reichwein verantwortlich. Nach einem langen Ball überwand Erfurts Nummer Zehn Sandhausens Keeper ohne Probleme (17.). Der SVS wollte schnell antworten. Ulm legte nach schönem Solo das Leder quer. Klotz verpasste jedoch in aussichtsreicher Position (21.).
Der Torschütze zur Führung zeigte kurze Zeit später erneut seinen guten Torriecher. Nach einer Unstimmigkeit in der Defensive der Kurpfälzer staubte er per Außenrist zum verdienten 2:0 ab (25.). Damit hatte er noch nicht genug und legte einen lupenreinen Hattrick nach! Nach der Balleroberung brachte Pfingsten-Reddig das Leder in den Strafraum, wo Reichwein den Kopf hinhielt und sehenswert erhöhte (36.). Spieler und Zuschauer waren nun wie im Rausch. Erneut leitete der Vorbereiter zum 3:0 einen Angriff ein. Dieses Mal scheiterte Manno von der Strafraumkante am guten Keeper Ischdonat (40.). In der Folge waren die Gäste auf Schadensbegrenzung bedacht und retteten sich in die Halbzeitpause.
Die Dais-Elf kam aggressiver aus den Katakomben und setzte Erfurt früh unter Druck. Die Folge war der schnelle Treffer zum 1:3. Nach einem Freistoß erzielte Löning im Strafraum per Kopf den Treffer. Sponsel wirkte dabei zu unentschlossen (50.). Die Gäste hatten nun die Oberhand und drängten auf den Anschlusstreffer. RWE zog sich weit zurück und lauerte auf Konterchancen. Reichwein konnte hierbei fast Treffer Nummer Vier für sich verbuchen. Eine Weidlich-Hereingabe verpasste er aber knapp (65.). Aber auch der SVS kam zu Chancen. Nach einer Ecke parierte Sponsel einen Pischorn-Kopfball (69.). In den Schlussminuten machte Fießer die Begegnung mit seinem Treffer zum 2:3 nach einer nicht entscheidend geklärten Ecke spannend (81.). Am Ende krönte Reichwein seine klasse Leistung mit seinem vierten Treffer zum 4:2-Endstand.
Erfurt reist am Samstag zu Wacker Burghausen. Sandhausen empfängt zeitgleich Babelsberg.