Nach der starken Vorstellung beim 4:0 in Wiesbaden war Sandhausens Coach Gerd Dais zu einem Wechsel gezwungen. Für den verletzten Blum rückte Kandziora ins Team. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. Bei den Gästen aus Oberhausen war die Startelf im Vergleich zum 2:2 gegen Chemnitz auf drei Positionen geändert. Kunert fehlte rotgesperrt, Abel verletzt, zudem musste Göcer weichen. Gyasi, Hasanbegovic und Scheelen nahmen ihre Plätze ein.
Die erste Chance gehörte dem Favoriten: Klotz flankte auf Löning, der gegen Wehen dreimal getroffen hatte, seine Direktabnahme aus knapp zehn Metern aber einen Meter neben den Pfosten setzte (5.). Neun Minuten später hatte Löning erneut den Führungstreffer auf dem Fuß, hatte sein Visier jedoch erneut nicht scharf gestellt. Kurz darauf war es dann aber passiert: Dannebergs flaches Zuspiel verwertete Kandziora am zweiten Pfosten (18.).
Der 27. Spieltag im Überblick
Die Oberhausener hielten jedoch dagegen und hatten etwas überraschend die Antwort parat: Nach einem Schnitzer von Schulz blieb Torunarigha cool und schob zum Ausgleich ein (27.). Dieser brachte den SVS ein wenig aus dem Konzept. Bis zur Pause passierte - abgesehen von einem Schauerte-Freistoß, der das Tor um einen Meter verfehlte (35.) - nicht mehr viel. Bei RWO brachte Basler noch vor dem Wechsel den lange verletzten Pappas, der an seinem Geburtstag für den bereits verwarnten Gataric kam.
Zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff ging der Tabellenführer erneut in Führung. Wieder war es Kandziora, der den SVS-Anhang nach Kopfballablage von Löning jubeln ließ. Sekunden später hatte Letzterer dann den Doppelschlag auf dem Fuß, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel. Sandhausen drängte jetzt auf den dritten Treffer, musste aber fast erneut den Ausgleich hinnehmen: Im letzten Moment war Pischorn gegen Brown Forbes zur Stelle, die anschließende Ecke von Weigelt lenkte Ischdonat über die Latte (59.).
Am Drücker blieb jedoch der SVS, der vor dem Tor häufig aber zu umständlich agierte. In der Schlussphase zog sich die Dais-Elf dann zurück und lauerte auf Konter. RWO warf alles nach vorne, doch den Basler-Schützlingen fehlte bei ihren verzweifelten Angriffen die nötige Durchschlagskraft bzw. das nötige Glück. So geriet der Sieg der zuhause ungeschlagenen Sandhauser nicht mehr in Gefahr.
Am kommenden Samstag reist Spitzenreiter Sandhausen zum Topspiel nach Regensburg, Oberhausen steht das Kellerduell in Jena bevor.