Babelsbergs Trainer Dietmar Demuth wechselte nach dem 0:4-Debakel in Sandhausen gleich fünf Mal: Morack, Hebib, Stroh-Engel und Hebisch fanden sich auf der Bank wieder, Matthias Kühne hatte seine zehnte Gelbe Karte gesehen und musste aussetzen. Dafür rückten Nelson, Grossert, Surma, Kauffmann und Markus Müller in die Startformation.
Kickers-Coach Arie van Lent hingegen schickte fast dieselbe Elf wie beim 1:1 gegen Darmstadt aufs Feld. Lediglich da Costa ersetzte Matthias Schwarz.
Der 26. Spieltag
Die Partie im Karl-Liebknecht-Stadion war zu Beginn vom vielzitierten Abtasten beider Teams geprägt. Nach einer Viertelstunde wurde Offenbach offensiver. Rathgebers Versuch konnte Babelsberg-Keeper Unger noch parieren (14.), nur eine Zeigerumdrehung später ging Stadels Schuss knapp am linken Pfosten vorbei (15.). Den Nulldreiern hingegen gelang nicht viel, nur ihre Kampfkraft bewahrte das Team von Dietmar Demuth vor einem Rückstand in der ersten Hälfte.
Offenbachs Joker sticht
Die abstiegsbedrohten Babelsberger wollten sich mit einem Remis jedoch nicht zufrieden geben. Dementsprechend schwungvoll begannen sie die zweiten 45 Minuten. Dem Schuss von Groß fehlte lediglich die nötige Präzession (58.). Dann schlug Offenbach zu! Zur Pause eingewechselt, köpfte Vogler nach einer da Costa-Ecke zum 1:0 ein.
Daraufhin versuchte Dietmar Demuth alles, um sein Team von der Außenlinie voranzupeitschen. Er wechselte zudem Stroh-Engel ein, der torgefährlichste Spieler im Kader der Filmstädter. Die Kickers beschränkten sich aufs Kontern und schienen die knappe Führung über die Zeit retten zu wollen. Ohne noch einmal gefährlich vors Tor der Babelsberger zu kommen, sicherte sich das Team von Arie van Lent so den ersten Sieg seit drei Spielen.
Babelsberg muss am Sonntag (14 Uhr) bei der Zweitvertretung von Werder Bremen ran. Offenbach reist Tags zuvor nach Bielefeld. Anstoß in der Schüco-Arena ist um 14 Uhr.