Babelsbergs Trainer Dietmar Demuth setzte nach der 0:2-Niederlage im DFB-Pokal gegen den MSV Duisburg auf Hebisch und Kühne für den verletzten Groß und Nelson.
Sein Gegenüber Stefan Emmerling vertraute nach dem 3:0 gegen Carl Zeiss Jena am 1. Spieltag auf seine Startformation. Bis auf Ofosu-Ayeh, der musste in der Abwehrkette Jovanovic weichen.
Während bei den Filmstädtern Rudolph für 150. Spiele geehrt wurde, standen bei den Rot-Weißen mit Oumari, Jovanovic und Weidlich gleich drei in der jüngeren Vergangenheit von Babelsberg nach Erfurt gewechselte Akteure in Emmerlings Startformation.
Und Weidlich war es auch gleich, der in einer forschen Erfurter Anfangsphase den Pfosten traf (6.). Die 03er-Abwehr präsentierte sich zu Beginn nicht gerade griffig und gestattete den Gästen zu viel Platz. Erstmals gefährlich vor dem Erfurter Tor wurde es nach 20 Minuten, als Hebisch den Ball im gegnerischen Strafraum eroberte, der angespielte Prochnow jedoch freistehend drüberhielt. Drei Minuten später lag das 0:1 in der Luft: Pfingsten-Reddig flankte im Strafraum präzise auf Kapitän Zedi, der per Kopf hauchdünn verfehlte.
Danach verflachte das Spiel zusehends, Babelsberg übernahm zwar allmählich die Kontrolle, wurde allerdings kaum gefährlich. Bis zur Schlussphase des ersten Abschnitts, als Makarenko auf links frei bis zur Grundlinie durchlaufen konnte, seine Hereingabe aber an Freund und Feind vorbeistrich (44.). Wenig später scheiterte Kauffmann an Erfurts Torwart Rickert (45.+1). Bitter für Babelsberg: Offensivmann Stroh-Engel schied kurz vor dem Pausenpfiff verletzt aus.
Der 2. Spieltag
Nach Wiederanpfiff präsentierte sich wie schon zu Beginn Erfurt stärker. Unger musste gegen Reichwein mit einer Glanzparade das 0:1 verhindern (49.). Oumaris Kopfball nach Caillas' Freistoßflanke ging am Kasten der Brandenburger vorbei (59.).
Wie aus dem Nichts fiel wenig später das Führungstor für die Hausherren: Kauffmann traf mit einem sehenswerten Drehschuss (65.) - der Neuzugang aus Ingolstadt hatte bereits beim 1:1 in Regensburg zum Rundenauftakt eingenetzt.
Für Erfurt, das per Doppelwechsel neue Impulse setzen wollte, kam es nun knüppeldick, denn Ströhl sah nach einer Notbremse am konternden Hebisch Rot. Den folgenden Freistoß aus 17 Metern verwandelte Grossert zum 2:0, Richert hatte gegen den abgefälschten Schuss keine Chance (75.).
Pfingsten-Reddig und Rauw antworteten mit Schüssen aus der Distanz, blieben jedoch glücklos. Der eingewechselte Nelson setzte dann nach Hebischs Vorarbeit den Schlusspunkt (88.).
Bereits am kommenden Wochenende geht es für beide Mannschaften wieder um Drittligapunkte. Babelsberg reist am Samstag nach Burghausen, Erfurt empfängt am Sonntag die Reserve des SV Werder Bremen.