Heidenheims Trainer Frank Schmidt stellte seine Anfangself nach dem 3:2-Auswärtserfolg bei Bayern II auf einer Position um. Klarer begann anstelle von Schnittenhelm. Wiesbadens Trainer Gino Lettieri nahm im Vergleich zum 2:1-Heimsieg gegen Carl Zeiss Jena eine Veränderung vor. Mintzel ersetzte Menga.
Heidenheim übernahm mit dem Anpfiff die Kontrolle in der Partie. Die Gäste aus Hessen zogen sich weit zurück und ließen in der Offensive in der Anfangsphase jegliche Gefahr vermissen. Anders die Hausherren. Die Schmidt-Elf kombinierte gefällig und kam immer wieder ansehnlich in die Nähe des SVWW-Strafraums, lediglich der Abschluss ließ zu wünschen übrig. So verpasste Mayer nach einem schnellen Einwurf knapp die Führung (5.). Der Treffer fiel dann aber auf der anderen Seite. FCH-Schlussmann Sabanov kam gegen Janjic zu spät. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte selbst souverän, nachdem Referee Stark den ersten Versuch noch unterbunden hatte (19.). Die Hausherren hatten nun den Faden aus der Anfangsphase verloren. Die Gäste kontrollierten jetzt das Geschehen.
Der 7. Spieltag
Nach einer knappen halben Stunde zogen sich die Hessen weiter zurück und überließen Heidenheim weitestgehend das Mittelfeld. Der FCH fand jedoch kaum ein Mittel gegen die gut gestaffelte Defensive der Lettieri-Elf, da man zu viele Fehler produzierte. Auf der anderen Seite liefen sie immer wieder in Konter. Ziemer hämmerte das Leder an den Pfosten (29.). In den letzten Minuten der ersten Hälfte nahmen das spielerische Niveau ab und die Härte in den Zweikämpfen zu. Wehen zog sich zurück und Heidenheim gelang kaum etwas. Nicht einmal Freistöße vom ansonsten sicheren Schnatterer fanden ihr Ziel.
Der zweite Durchgang begann spektakulär. Zuerst verpasste Benjamin Hübner zweimal per Kopf den nächsten Treffer (48., 50.), ehe Schnattere auf Seiten des FCH nur den Pfosten traf (51.). In der Folge blieb die Partie relativ offen. Beide Mannschaften kamen nun zu schönen Gelegenheiten. Die Gastgeber schossen aus allen Lagen, blieben aber immer an einem SVWW-Abwehrbein hängen. Die beste Chance vergab Mayer, als er aus fünf Metern das Leder nicht über die Linie brachte (61.). Auf der anderen Seite parierte Sabanov glänzend gegen Ziemer (63.). Heidenheim blieb das bestimmende Team auf dem Rasen. Es gelang aber kaum etwas gegen aufopferungsvoll kämpfende Hessen, die durch Salem beinahe ihre Führung ausbauen konnten – Pfosten (85.). In der letzten Minute machte Janjic mit einem Heber über Keeper Sabanov alles klar – 2:0 (90.). Ein überraschender Sieg von Wehen Wiesbaden gegen schwache Hausherren.
Am kommenden Spieltag trifft der 1. FC Heidenheim am Samstag um 14 Uhr auswärts auf Jahn Regensburg, der SV Wehen Wiesbaden empfängt zeitgleich vor heimischem Publikum Dynamo Dresden.