Dresdens Coach Matthias Maucksch nahm gegenüber dem 1:0-Sieg in Unterhaching eine Veränderung der Startformation vor: Für Kister begann Kegel.
Auf der Gegenseite ersetzte der Babelsberger Trainer Dietmar Demuth im Vergleich zum 4:3-Auswärtserfolg gegen Heidenheim Koc durch Stroh-Engel.
Die Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion sahen zu Beginn eine engagierte Heimelf, die sich rasch ein optisches Übergewicht erarbeiten konnte. Von den Erfolgen aus den letzten Spielen beflügelt, versuchte die SGD das schnelle Führungstor zu erzielen. Allerdings tat sich die Maucksch-Elf gegen tief gestaffelten Babelsberger schwer, so dass lediglich ein Versuch von Jungnickel, den Unger glänzend parierte (20.), in dieser Phase für Aufregung sorgte. Das Spielgeschehen spielt sich nach wie vor in der Hälfte der Demuth-Elf ab, der in der Offensive, bis auf einen Distanzschuss von Müller (34.), kaum etwas gelingen wollte. In der Schlussphase der ersten Halbzeit zeigte sich Dynamo zielstrebiger: Nachdem zunächst ein Esswein-Versuch abgefälscht wurde (40.), verfehlte Koch mit einem strammen Schuss das Babelsberger Gehäuse knapp (42.). Somit ging es nach 45 Minuten torlos in die Kabinen.
Der 17. Spieltag
Das Spielgeschehen änderte sich auch im zweiten Abschnitt zunächst nicht. Die Sachsen waren weiterhin bemüht, doch stand Babelsberg in der Defensive sicher. Die beste Chance in dieser Phase hatte Hübener (59.), der das Leder aus aussichtsreicher Position aber nicht traf. Dynamo-Coach Matthias Maucksch war mit der Darbietung seiner Elf sichtlich unzufrieden und wechselte in der 65. Minute gleich dreifach: Müller, Schuppan und Sand ersetzten Pfeffer, Jungnickel und Röttger. Die Maßnahme zeigte Wirkung: Zunächst scheiterte Sand mit einem Heber (68.), ehe Esswein einen Kopfball knapp neben den Babelsberger Kasten setzte (72.).
In der Schlussphase wurde es dann hecktisch: Erst sah Oumari nach einem Foul an Müller die rote Karte, als der Babelsberger Verteidiger als letzter Mann den Dresdener Angreifer zu Fall brachte (74.). Kurz darauf waren es dann die dezimierten Gäste die überraschend in Führung gingen: Makarenko tauchte völlig frei vor Keller auf und tunnelte den SGD-Keeper (79.). Dynamo hatte in den letzten Minuten keine Antwort parat und musste schlussendlich eine unglückliche Heimniederlage hinnehmen.
Für beide Teams geht es am kommenden Samstag weiter: Babelsberg empfängt zeitgleich Saarbrücken. Dresden muss um 14 Uhr in Burghausen ran.