Auf Seiten von Osnabrück konnte Trainer Karsten Baumann nach der bitteren 0:3-Pleite in Aue nach sechs Wochen Verletzungspause auf den wiedergenesenen Bencik (Muskelfaserriss) zurückgreifen. Außerdem stand Nickenig in der Startelf. Stang und Grieneisen mussten dafür zunächst auf der Bank Platz nehmen. Baumanns Gegenüber Stefan Emmerling ließ seine Elf im Vergleich zum 2:0-Sieg in Regensburg mit einer Veränderung auflaufen: Semmer spielte nach abgesessener Gelb-Sperre für Lüttmann.
Der 34. Spieltag
Der VfL begann vom heimischen Publikum angetrieben der Tabellensituation entsprechend: Nach sieben Minuten gab Bencik einen ersten Warnschuss auf das Erfurter Gehäuse ab, blieb aber genauso wie Kotuljac, der fünf Minuten später gegen Orlishausen zu spät kam, erfolglos. Auch im weiteren Verlauf blieb Osnabrück das aktivere Team und ließ RWE kaum Chancen in der Offensive.
Orlishausen - Malura , Möckel, Hillebrand, Ströhl - Bölstler, Stenzel , Semmer , Rockenbach da Silva , Hauswald - Kammlott
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Osnatel-Arena |
| Zuschauer | 12.000 |
Dennoch gingen die Gäste in der 32. Minute in Führung: Kammlott kam nach Zuspiel von Engel an den Ball und netzte zum Erfurter 1:0 ein. Doch die Osnabrücker schlugen sofort zurück: Nach einem Freistoß von Lindemann nutzte Bencik seinen Freiraum und schob den Ball zum Ausgleich über die Linie (35.). Zwar hatte Osnabrück durch Barletta und Schnetzler noch die Möglichkeit zur Führung, letztlich blieb es aber beim Unentschieden zur Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel knüpfte Osnabrück nahtlos an die Schlussphase der ersten Halbzeit an und erzielte in der 61. Minute den 2:1-Führungstreffer. Erneut war es Bencik, der nach einem Schuss von Kotuljac zur Stelle war und den Abpraller verwertete. Zwar blieben die Niedersachsen auch weiterhin am Drücker, Zählbares kam aber nicht dabei raus. Lindemanns Kopfball streifte lediglich die Latte (68.) und Krük verpasste freistehend im Strafraum (77.).
Eine Minute später war es dann so weit: Siegert leistete die Vorarbeit und nutzte eine Unkonzentriertheit der Erfurter Defensive, Kotuljac war der Nutznießer und erzielte das 3:1 für die Lila-Weißen. Zwar brachten die Gäste aus Erfurt durch einen Möckel-Kopfball an die Latte noch einmal Gefahr vor das Tor von Berbig, doch letztlich blieb es beim Osnabrücker 3:1-Erfolg.
Osnabrück ist am Samstag in Regensburg zu Gast, einen Tag später erwartet Erfurt die Reserve vom BVB.