Rainer Adrion, Trainer der VfB-Reserve, nahm im Vergleich zum 1:1 in Sandhausen drei Änderungen an seiner Startformation vor: Pisot spielte für Dausch, der bundeligaerfahrene Kovacevic (119 Einsätze) ersetzte den verletzten Feisthammel (Bänderanriss im Sprunggelenk) in der Innenverteidigung und Karikari kam nach auskuriertem Magen-Darm-Infekt im Mittelfeld anstelle von Kolinger zum Zug. Jahn-Coach Markus Weinzierl baute sein Team nach der unglücklichen 1:2-Heimniederlage gegen die "kleinen" Bayern gar auf vier Positionen um: Hiemer kehrte nach Gelb-Sperre in die Startelf zurück. Auch der zuletzt fiebergeschwächte Stoilov, Grassow und Selimbegovic durften von Beginn an ran. Dafür fehlten der verletzte Jarosch (Bänderriss im Sprunggelenk), Beigang, Schlauderer und Romminger in der ersten Elf.
In einer ansonsten höhepunktarmen Anfangsphase setzte Didavi bereits in der ersten Spielminute das erste Ausrufezeichen vor dem Jahn-Gehäuse. Danach dominierten vor allem die Abwehrreihen das Spielgeschehen. Wenig Torraumszenen waren die Folge. Nachdem VfB-Angreifer Rahn in der 18. Minute das Tor mit dem Kopf verfehlt hatte, gingen wenige Minuten später die Schwaben durch Rahns Sturmpartner Sebastian Hofmann in Front: Der Angreifer überwand Jahn-Keeper Sattelmaier mit einem Schuss ins rechte Eck (26.).
Die Hausherren blieben auch in der Folge das aktivere Team und hatten die Möglichkeit zu erhöhen. Doch in Teil zwei des Duells Hofmann gegen Sattelmaier behielt der Regensburger Schlussmann die Oberhand (36.). Die Gäste vernachlässigten zwar über weite Strecken einen konstruktiven Spielaufbau und die Vorwätsbewegung, konnten aber dennoch kurz vor dem Halbzeitpfiff ausgleichen: Bambara netzte dabei bei einem Konter nach Zusammenspiel mit Stoilov ein (42.).
Der 33. Spieltag
Im zweiten Durchgang verdiente sich der Jahn mit einer von Beginn an nun auch spielerisch ansprechenden Leistung das Unentschieden und kam darüberhinaus zu einigen guten Torgelegenheiten. In der 52. Minute verarbeitete der eingewechselte Kreis eine solche Möglichkeit und brachte die Regensburger in Führung. In einer offenen Begegnung verpasste Stoilov frei vor Ulreich die Chance, eine Art Vorentscheidung für die Domstädter herbeizuführen (69.). So hatte auch die zweite Mannschaft des Bundesliga-Fünften in der Schlussphase noch gute Möglichkeiten, doch der Jahn brachte den Auswärtssieg über die Zeit.
Die Reserve des VfB Stuttgart gastiert am kommenden Samstag im Auer Erzgebirgsstadion. Jahn Regensburg genießt am nächsten Spieltag Heimrecht und empfängt zeitgleich die Kickers Offenbach.