Bundesliga

Ralf Rangnick über Timo Werner: "Ich war jetzt nicht unzufrieden"

Leipzigs Stürmer beim Comeback im Pech

Rangnick über Werner: "Ich war jetzt nicht unzufrieden"

Zwei Möglichkeiten, kein Tor: Timo Werner gegen Frankfurt.

Zwei Möglichkeiten, kein Tor: Timo Werner gegen Frankfurt. imago

Am Montag dürfen die Profis von RB Leipzig die Füße hochlegen. Nach dem Auslaufen am Sonntag bittet RB-Coach Ralf Rangnick erst am Dienstag um 11 Uhr wieder zum Training. Das 0:0 gegen Eintracht Frankfurt dürfte bis dahin wohl endgültig abgehakt sein. Trotz des nicht optimalen Resultats konnten sich die Leipziger mit der Darbietung durchaus anfreunden.

"Wir hätten den Sieg verdient gehabt. Unter dem Strich war das eine gute Leistung", sagte Kapitän Willi Orban und gab damit den Tenor wieder, der bei RB vorherrschte. Und für Rechtsverteidiger Lukas Klostermann war "wichtig, dass wir keinen Schritt zurück gemacht und an die Leistungen der letzten Spiele angeknüpft haben".

"Dass er sich nicht in körperlicher Bestform präsentieren würde, war klar"

Dass es im 21. Saisonspiel nicht zum zwölften Saisonsieg gereicht hatte, lag daran, dass RB seine Chancen nicht nutzte. Timo Werner hatte auch zwei Möglichkeiten, den entscheidenden Treffer anzubringen. Nach Pass von Konrad Laimer drang er - in leichter Abseitsposition - in den Strafraum ein, um den Ball knapp neben das Frankfurter Tor zu setzen (49.). Und bei seinem Kopfball nach Flanke von Marcel Halstenberg ging der Ball nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (61.).

Trainer Ralf Rangnick war froh, dass sein Top-Torjäger (elf Ligatore), der zuletzt beim Ligaspiel in Hannover (3:0) sowie im Pokal gegen Wolfsburg (1:0) aufgrund eines Infektes hatte passen müssen, wieder dabei war - und war auch mit ihm zufrieden. "Wenn man bedenkt, dass er anderthalb, zwei Wochen im Bett lag und kaum Luft zum Atmen hatte, fand ich es ordentlich", sagte der Coach, "er hatte seine Szenen. Ich war jetzt nicht unzufrieden. Dass er sich nicht in körperlicher Bestform präsentieren würde, war klar."

Rangnick erklärt Bankplatz für Pokalheld Matheus Cunha

Dass er Werner den Vorzug gegenüber Matheus Cunha gegeben hatte, der gegen Wolfsburg mit seinem Treffer das erstmalige Erreichen des Pokal-Viertelfinales gesichert hatte, begründete Rangnick wie folgt: "Wir haben uns für ihn entschieden, weil zum einen Matheus Cunha auch das Spiel am Mittwoch in den Beinen hatte und zum zweiten, weil wir uns vom Tempo und vom Tiefgang von Timo immer wieder Entlastung versprochen haben."

Die Maßnahme ging auf, auch wenn es mit dem zwölften Saisontor des Nationalstürmers nicht klappte. Viel hatte dazu wahrlich nicht gefehlt. Die nächste Gelegenheit, das Torkonto aufzustocken, besteht am kommenden Samstag in Stuttgart bei Werners Ex-Klub VfB (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de).

Andreas Hunzinger

Bilder zur Partie RB Leipzig - Eintracht Frankfurt