Bundesliga

"Kleine Wertschätzung": Eintracht Frankfurt nominiert Trio um Timothy Chandler für die Europa League nach

Frankfurts Rechtsverteidiger ist im Europacup dabei

"Kleine Wertschätzung": Trio um Chandler nachnominiert

Er könnte in 2019 in der Europa League starten: Frankfurts Timothy Chandler.

Er könnte in 2019 in der Europa League starten: Frankfurts Timothy Chandler. imago

Die UEFA erlaubt nach der Gruppenphase maximal drei Nachnominierungen pro Klub. Klar war, dass die Eintracht Hinteregger und Rode auswählen würde, mit einem kleinen Fragezeichen versehen war der dritte Mann. Trainer Adi Hütter musste sich zwischen Chandler und Touré entscheiden. Dass die Wahl auf den früheren US-Nationalspieler fiel, ist nachvollziehbar. Nach seiner Knorpel-OP im vergangenen August ist Chandler etwa einen Monat schneller als erwartet auf den Trainingsplatz zurückgekehrt. "Es freut mich, dass ich die letzten zwei Wochen voll mit der Mannschaft trainieren konnte. Jeder Tag bringt mich weiter", sagte der 28-Jährige nach der Einheit am Dienstag. Das Vertrauen in seinen Körper hat er mittlerweile zurückgewonnen, Zweikämpfen oder Kopfballduellen geht er nicht aus dem Weg: "Ich fühle mich sehr, sehr sicher."

Die Nachnominierung für die Europa League hat er mit großer Freude zur Kenntnis genommen, auch wenn er dieses Thema gar nicht auf dem Schirm hatte. "Am Wochenende hat mir Marc Stendera erklärt, wie das mit der Nachnominierung läuft, ich hatte gar nicht darüber nachgedacht. Heute Morgen habe ich gelesen, dass ich dabei bin. Das freut mich natürlich. Ich sehe es als kleine Wertschätzung, dass ich nach einer längeren Verletzungspause im Kader stehe", erzählte Chandler.

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Eine fragwürdige Regelung

Tourés Nachnominierung wäre mit dem Nachteil verbunden gewesen, dass Hütter einen anderen im Ausland ausgebildeten Spieler hätte streichen müssen, da die UEFA maximal 17 im Ausland ausgebildete Spieler erlaubt - in Zeiten der EU-Freizügigkeit eine fragwürdige Regelung. Für Chandler, Hinteregger und Rode musste kein Profi gestrichen werden, da in Nicolai Müller, Francisco Geraldes, Noel Knothe und Deji Beyreuther vier für die Gruppenphase gemeldete Profis die Eintracht verlassen haben.

Immerhin konnte Touré am Dienstag das komplette Trainingsprogramm absolvieren, in Monaco war der 22-jährige Rechtsverteidiger bis zuletzt wegen Oberschenkelproblemen ausgefallen. Der ebenfalls am vergangenen Donnerstag verpflichtete Innenverteidiger Tuta (19, Sao Paulo) fehlte dagegen, da er in Brasilien noch Passangelegenheiten zu klären hat. Ebenfalls nicht dabei waren David Abraham (Wadenprobleme) und Marco Fabian (Zahnschmerzen); Luka Jovic absolvierte ein individuelles Laufprogramm - der Stürmer hatte gegen Dortmund trotz Magen-Darm-Problemen gespielt, ist aber noch etwas geschwächt.

Jancker zu Gast

Als Zuschauer war ein alter Bekannter aus der Bundesliga zu Gast: Carsten Jancker. Der 44-Jährige ist im vergangenen November als Trainer des österreichischen Zweitligisten SV Horn entlassen worden und wird Hütter bis Freitag bei der Arbeit über die Schulter schauen.

Julian Franzke

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