Bundesliga

Stuttgarts Sportvorstand Michael Reschke bekräftigt Pavard-Verbleib beim VfB

Ein vorzeitiger Wechsel des Weltmeisters zu Bayern wäre sportlicher Wahnwitz

Reschke bekräftigt Pavard-Verbleib beim VfB

Darf Stuttgart im Winter nicht verlassen: VfB-Verteidiger Benjamin Pavard.

Darf Stuttgart im Winter nicht verlassen: VfB-Verteidiger Benjamin Pavard. imago

Die Meldung aus Frankreich, wonach der Weltmeister von 2018 bereits in dieser Winterpause den schwäbischen Traditionsverein verlassen könnte, stößt auf geteiltes Echo. Ein Teil der Fans reagiert durchaus empfänglich dafür, die kolportierten zehn Millionen Euro Bonus zu den bereits vereinbarten 35 Millionen im Sommer einzusacken und das Kapitel zu beenden. Schließlich sei der Franzose wegen eines Muskelbündelrisses im rechten Oberschenkel sowieso noch eine Weile verletzt und womöglich sogar nicht mehr zu hundert Prozent mit Kopf und Herz bei der Sache. Andere fürchten weiteren Qualitätsverlust, der sich im Abstiegskampf rächen könnte.

Ein Blick mit dem Zündholz in einen Benzintank

Ein alles andere als zu verachtender Faktor. Zumal die Stuttgarter gerade erst gegen Mainz unter Beweis gestellt haben, dass gerade in der Defensive gravierende Mängel herrschen. Beim 2:3 gegen die Rheinhessen besiegten sich die Schwaben quasi selbst mit Fehlern erster Klasse. "Die Niederlage war ernüchternd", sagt Markus Weinzierl, der vor der Partie noch "einen guten Eindruck und Hoffnung wie die meisten" hatte. "Aber wir machen viel zu viele Fehler und bekommen Gegentore, die fahrlässig sind. So kann man in der Bundesliga nicht verteidigen." Entsprechend wäre ein vorzeitiger Verzicht auf Pavard und dessen bekannte Qualitäten mehr als nur leichtfertig und riskant. Ein Blick mit dem Zündholz in einen Benzintank.

Reschke bleibt dabei: "Das ist für uns kein Thema"

Entsprechend reagieren auch die Schwaben auf die vermeintliche Offerte aus München von 45 Millionen Euro, die - nach Corentin Tolissos Wechsel von Olympique Lyon zum FC Bayern für 41,5 Millionen - einen neuen Ligarekord darstellen würde. Die Einstellung des abstiegsgefährdeten Traditionsklubs zu einem vorzeitigen Wechsel des 22-Jährigen ist laut Michael Reschke "unverändert". Womit der Sportvorstand seine Aussage vom Trainingslager in La Manga bekräftigt, als er meinte: "Das ist für uns kein Thema."

George Moissidis