3. Liga

Eintracht Braunschweig: Sebastian Ebels Rückzug "keine Fahnenflucht"

Tobias Rau in den Aufsichtsrat gewählt

Braunschweig: Ebels Rückzug "keine Fahnenflucht"

Eintracht-Präsident Sebastian Ebel bei der Jahreshauptversammlung der Braunschweiger.

Eintracht-Präsident Sebastian Ebel bei der Jahreshauptversammlung der Braunschweiger. imago

Ebel verwies auf seine inzwischen elfjährige ehrenamtliche Tätigkeit für die Braunschweiger: "Der Wunsch nach Veränderungen ist in diesen Zeiten nachvollziehbar. Von daher bitte ich den Verein, einen geeigneten Nachfolger für mich zu finden."

Der Zweitligaabsteiger ist derzeit Tabellenletzter der 3. Liga, es droht der Absturz in die Regionalliga. Im Verlaufe des Jahres mussten bereits mit dem langjährigen Trainer Torsten Lieberknecht sowie Manager Marc Arnold zwei Weggefährten von Ebel gehen.

Bis zu seinem Rückzug will der Präsident alles tun, um den Worst Case zu verhindern: "Die Neubesetzung unseres Sportlichen Leiters werden wir in den nächsten Tagen verkünden. Und wir werden dort, wo es sinnvoll und möglich ist, auch Verstärkungen in der Winterpause holen. Die sportliche Lage ist beängstigend, aber nicht hoffnungslos."

Bereits vor der Versammlung hatte Braunschweig bekannt gegeben, dass in der Abstiegssaison ein Plus von 2,7 Millionen Euro erwirtschaftet wurde. Ebel verwies auf eingeplante, aber wegen des enttäuschenden Saisonverlaufes nicht ausgezahlte Prämien. Der Überschuss sei aber wegen der deutlich geringeren Einnahmen in der 3. Liga erfreulich.

Rau in den Aufsichtsrat gewählt

Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurde unter anderem auch der frühere Nationalspieler Tobias Rau in das Gremium gewählt worden. Der 36-Jährige erhielt bei 274 abgegebenen Stimmen 234 Ja-Stimmen. "Das ist für mich eine Herzensangelegenheit. Ich habe das Gefühl: Ich kann helfen", so Rau.

sam/dpa