"Ich wusste gar nicht, dass ich so stark bin in der Heimat", sagt Bruno Labbadia. Bei neun Spielen stand er als verantwortlicher Trainer gegen Eintracht Frankfurt an der Seitenlinie, noch nie musste er anschließend seinem Gegenüber zum Sieg gratulieren. Vier Siege und fünf Unentschieden sind notiert, ungeschlagen geht der Wolfsburger Coach also in das Duell am Sonntag in der Commerzbank-Arena. Sein Wunsch: "Es wäre klasse, wenn das so bleibt."
Für den gebürtigen Darmstädter ist es eine Reise in Richtung Heimat. "Ich habe noch genug Familie dort in der Ecke, der eine oder andere ist sogar für die Eintracht. Mal sehen, zu wem sie am Sonntag halten . . ." Klar ist: Frankfurt geht als Mannschaft der Stunde durchaus als Favorit in dieses Spiel. "Wir wissen, was uns erwartet", sagt Labbadia. "Sie machen es richtig gut, man darf es nicht nur auf die drei Topstürmer reduzieren."
Guilavogui und Klaus "sind auf einem guten Weg"
Personell sieht es ordentlich aus für den VfL: John Anthony Brooks (nach Innenbanddehnung) und Admir Mehmedi (Wadenprellung) trainieren wieder mit dem Team, "sie müssten zur Verfügung stehen". Maximilian Arnold meldete sich am Donnerstag mit Schüttelfrost ab, bei ihm heißt es laut Labbadia: "Abwarten". Das gelte auch für Josuha Guilavogui (nach Kreuzbandriss) und Felix Klaus (nach Schambein-Operation). "Beide sind auf einem guten Weg." Wann dieser zurück in den Kader führt, "ist schwierig zu beurteilen", so der Coach.