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Fußball, Bundesliga, Hannover 96 - Nach echtem Glücksmoment: Innenverteidiger Kevin Wimmer gelobt Besserung

Hannovers Verteidiger will die Fehler abstellen

Nach echtem Glücksmoment: Wimmer gelobt Besserung

Enge Duelle: Hannovers Kevin Wimmer (l.) kämpft mit Hoffenheims Adam Szalai um den Ball.

Enge Duelle: Hannovers Kevin Wimmer (l.) kämpft mit Hoffenheims Adam Szalai um den Ball. imago

Schon nach 34 Minuten hätte die Partie für ihn zu Ende sein können, ja wohl sogar müssen. "Ich wollte den Ball nach hinten mitnehmen und dann zurückspielen. Da ist er ein bisschen zu weit vorgesprungen, nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte", schilderte Kevin Wimmer jene Situation, in der er mit seinem Fauxpas Hoffenheims Adam Szalai unfreiwillig rund 20 Meter vor dem Tor kurz in Szene setzte und diesen anschließend nur durch Festhalten am Hosenbund stoppen konnte. Ein klarer Fall von Notbremse, der Schiedsrichter Christian Dingert, der weiterlaufen ließ, und seinem Gespann komplett entgangen war, jedoch eigentlich Rot für Hannovers Verteidiger hätte zur Folge haben müssen. "Ich habe versucht zu retten, war in der Situation ein bisschen im Glück und bin froh, dass der Fehler nicht bestraft wurde", räumte Wimmer ein und gelobte: "Ich werde aus dem Fehler lernen und es besser machen, dann wird das hoffentlich auch nicht mehr passieren."

"In Frankfurt wollen wir es besser machen"

Was für den Österreicher gilt, fordert er auch von der Mannschaft. "Die Fehler müssen wir so schnell wie möglich abstellen. Es bleibt nicht viel Zeit bis zum nächsten Spiel." Am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) soll ausgerechnet auswärts, wo 96 schon seit nunmehr 15 Spielen sieglos ist (fünf Remis, zehn Niederlagen), der Knoten platzen. "In Frankfurt wollen wir es besser machen. So eine Leistung wie nach dem 0:2 müssen wir von Beginn an auf den Platz bringen. Wir brauchen eine konstant gute Leistung über 90 Minuten, nicht eine gute und eine schlechte Halbzeit. Das muss unser Anspruch sein, um positive Ergebnisse mitzunehmen."

Die Zuversicht, die die zwei Auftakt-Unentschieden gegen die hoch gewetteten Bremer (1:1) und Dortmunder (0:0) weckten, ist indes für Wimmer trotz nun dreier Pleiten in Folge noch nicht gänzlich verflogen. "Wir wissen, dass wir schwere Gegner hatten, aber klar ist auch, dass wir uns mehr erhofft hatten. In den ersten zwei Spielen hat man gesehen, was in uns steckt. Wir haben eine gute Mannschaft und sehr gute Charaktere, wir werden es deutlich besser machen, um wieder auf die Erfolgsspur zu kommen."

Michael Richter