Bundesliga

Zimmermann kritisiert: "VfB hat Mentalität gehen lassen"

Düsseldorf: Vor Rückkehr nach Stuttgart

Zimmermann kritisiert: "VfB hat Mentalität gehen lassen"

Wird in Düsseldorf mehr geschätzt als in Stuttgart: Matthias Zimmermann.

Wird in Düsseldorf mehr geschätzt als in Stuttgart: Matthias Zimmermann. imago

Der Wechsel von Zimmermann vom Neckar an den Rhein ging ganz offensichtlich nicht ohne unangenehme Nebengeräusche über die Bühne. Denn gegenüber der "Rheinischen Post" verrät der 26-Jährige vor dem Duell am Freitagabend (20.30 Uhr, LIVE bei kicker.de): "Ich komme mit einem zwiegespaltenen Gefühl zurück. Ich hätte gerne die Chance bekommen, mich nochmal mehr zu zeigen. Aber Fußball ist ein hartes Geschäft. Sie haben sich gegen mich entschieden."

Vor seinem Kreuzbandriss spielte Zimmermann unter Trainer Hannes Wolf in der Aufstiegssaison eine wichtige Rolle, kam auf 27 Einsätze. Nach seiner Genesung setzte Trainer Tayfun Korkut dann aber auf andere Spieler, Zimmermann kam nur noch auf einen Kurzeinsatz am letzten Spieltag beim FC Bayern München. Im Sommer folgte der Wechsel nach Düsseldorf. Dort laufe es super für ihn, "das Team ist geil, ich fühle mich richtig wohl".

In Stuttgart hat er aber noch eine Rechnung offen, was deutlich wird, wenn Zimmermann sagt: "Ich habe nichts gegen den Trainer, ich habe nichts gegen den Verein, ich habe nichts gegen die Fans. Ich will aber gerne Herrn Reschkes Gesicht sehen, wenn wir gewinnen." Dem Sportvorstand nimmt er ganz offensichtlich krumm, dass er beim VfB keine Chance mehr bekommen hat. Ein Vorwurf, der zuletzt auch aus Wolfsburg kam, denn auch Zimmermanns Kumpel Daniel Ginczek äußerte sich nach seinem Wechsel zum VfL kritisch über die sportliche Führung beim VfB.

Überhaupt sieht Zimmermann die Aktivitäten der Stuttgarter auf dem Transfermarkt sehr kritisch. "Ich habe schon vor der Saison gesagt: Der VfB hat Qualität geholt und Mentalität gehen lassen", stichelt Zimmermann. Der VfB nahm viel Geld in die Hand, hat u.a. Gonzalo Castro, Nicolas Gonzalez, Pablo Maffeo, Borna Sosa oder Daniel Didavi geholt – überzeugen konnte bisher aber keiner der Neuen.

Dennoch glaubt Zimmermann an seine Ex-Kollegen. "Der VfB hat eine überragende Mannschaft, die sich vielleicht noch finden muss. Sie werden ihre Punkte holen. Am Freitag aber nicht", sagt er und kündigt ganz frech einen Treffer an.

tru