Bundesliga

Kein neuer Sechser: Baumanns Erklärung

Bremen: Augustinsson für Frankfurt fraglich

Kein neuer Sechser: Baumanns Erklärung

"Es hat sich nichts Passendes ergeben": Werder-Manager Frank Baumann.

"Es hat sich nichts Passendes ergeben": Werder-Manager Frank Baumann. imago

Worauf diese sprichwörtlich über Nacht vollzogene Entwicklung rund 30 Stunden vor Schließung des Transferfensters beruht, bleibt spekulativ. Womöglich hat sich ja doch durch die Ergebnisse in der Champions-League-Qualifikation eine Option für Werder zerschlagen. Da die Grün-Weißen kaum noch über Transferbudget verfügten, zugleich aber nur einen Profi mit nachgewiesener Erstliga-Qualität dazugenommen hätten, stand lange Zeit ein Leihgeschäft im Raum. Von einem Klub, der es nun doch in die erste Hauptrunde der Königsklasse geschafft hat und daher selbst auf einen entsprechenden Kader angewiesen ist? Wie auch immer: "Es hat sich nichts Passendes ergeben", erklärt Baumann. Und betont sogleich die damit verbundenen positiven Aspekte: "Es ist auch wichtig, nicht zu viele unzufriedene Spieler im Kader zu haben. Und wir möchten unsere jungen Spieler nicht komplett zustellen."

Konkret: "Wir trauen es Ole Käuper zu, im Laufe der Saison den nächsten Schritt zu machen." Der 21-Jährige, der nach seinem Außenband-Teilriss am Fuß nach der Länderspielpause wieder einsteigen soll, gilt rein nominell als Bargfrede-Stellvertreter. Allerdings wäre im Fall der Fälle auch die Lösung mit Maxi Eggestein denkbar, der dann als Achter von diversen anderen Kandidaten ersetzt werden könnte. Baumann: "Unser Kader verfügt über hohe Flexibilität, wir haben viele Spieler, die verschiedene Positionen einnehmen können."

Spielersteckbrief Käuper
Käuper

Käuper Ole

Spielersteckbrief Augustinsson
Augustinsson

Augustinsson Ludwig

Augustinsson fraglich

Besonders groß ist die Auswahl in der Offensive, erst Recht nach der Rückkehr von Martin Harnik, der gegen Hannover mit einem Muskelfaserriss fehlte. "Ein schönes Gefühl als Trainer, zwischen verschiedenen Qualitäten auswählen zu können", so Coach Florian Kohfeldt, "harte Entscheidungen gehören dazu." So verspricht bereits die Besetzung des 18er-Kaders am Samstag in Frankfurt einige Spannung. Kohfeldt: "Das wollten wir so, jetzt haben wir es so - und freuen uns darüber." Bis auf die länger Verletzten inklusive Käuper sollen am Donnerstag laut Kohfeldt beim nicht-öffentlichen Nachmittagstraining alle Akteure auf dem Platz stehen. Ausdrücklich nannte der Fußballlehrer dabei die zuletzt angeschlagenen Max Kruse und Milot Rashica. Linksverteidiger Ludwig Augustinsson (Leistenprobleme) indes nicht. Woraus sich schließen lässt, dass hinter dem Schweden wohl doch zumindest noch ein kleines Fragezeichen steht.

Thiemo Müller

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