2. Bundesliga

"Unglaubliches Gefühl": Andersson beendet Köln-Fluch

Union Berlin überzeugt mit starker Mannschaftsleistung

"Unglaubliches Gefühl": Andersson beendet Köln-Fluch

Stand genau richtig: Sebastian Andersson bei seinem Treffer zum Ausgleich.

Stand genau richtig: Sebastian Andersson bei seinem Treffer zum Ausgleich. imago

Müngersdorf war in der Zweitliga-Vergangenheit nie ein gutes Pflaster für Union Berlin. Es galt, die schwarze Serie von drei Niederlagen (0:13 Tore) in drei Spielen zu beenden. Dies gelang mit einem 1:1 Unentschieden nach 0:1-Rückstand . "Ich bin natürlich mehr als zufrieden, wenn du aus Köln einen Punkt mitnimmst", sagte Urs Fischer. Sein Fazit: "Die Mannschaft hat über 90 Minuten ihre Arbeit verrichtet und unseren Plan konsequent umgesetzt. Daher ist für mich dieses Unentschieden hochverdient."

Was ihm besonders gefallen hat: "Dass die Mannschaft leidenschaftlich gekämpft, die Räume sehr gut zugestellt und sich die eine oder andere Torchance erarbeitet hat im Vergleich zu unserem ersten Spiel gegen Aue . Von daher ein Schritt in die richtige Richtung." Von einer "sehr starken" Mannschaftsleistung sprach auch Marcel Hartel, der vor einem Jahr vom FC zu Union gewechselt war. "Es war klar, dass wir viel laufen müssen und das haben wir gut umgesetzt", so der gebürtige Kölner.

Fast 4 km mehr Laufleistung

Zum Vergleich: Die Köpenicker liefen unter den Augen von Ex-Trainer Jens Keller insgesamt 119,30 km - und damit 3,93 km mehr als die Geißböcke. An diesem Spieltag spulten nur Fürth (119,37), Regensburg (119,51) und Bielefeld (121,15) mehr Kilometer ab. Nicht umsonst gelang es Union, in der zweiten Hälfte auszugleichen und noch einen Punkt mitzunehmen.

Den Köln-Fluch beendet hat schließlich Neuzugang Sebastian Andersson. Nach einer Flanke des kurz zuvor eingewechselten Gogia hielt der Schwede den Fuß hin und traf. "Es war ein unglaubliches Gefühl", erzählte Andersson am AFTV-Mikrofon. "Wir wussten, dass wir hart arbeiten müssen. Auswärts in Köln - das ist eines der schwierigsten Duelle der Liga." Sehr viel leichter geht es nach dem Pokalspiel in Jena (Sonntag, 18.30 Uhr) in der Liga allerdings nicht weiter, denn eine Woche später kommt mit dem FC St. Pauli der aktuelle Tabellenführer ins Stadion An der Alten Försterei.

cfl