Bundesliga

Borussia Mönchengladbachs Sorgenkinder - der Stand vor dem Start bei Lang, Elvedi, Traoré, Benes, Stindl, Villalba und Doucouré

Traoré und Benes am nächsten dran

Gladbachs Sorgenkinder - der Stand vor dem Start

Nicht nur für sie verlief die Vorbereitung nicht nach Plan: Ibrahima Traoré, Nico Elvedi und Laszlo Benes (v.l.).

Nicht nur für sie verlief die Vorbereitung nicht nach Plan: Ibrahima Traoré, Nico Elvedi und Laszlo Benes (v.l.). imago (3)

Die vermutlich gravierendste Planänderung muss Trainer Dieter Hecking in der Viererabwehrkette vornehmen. In Neuzugang Michael Lang, der für die Rechtsverteidigerposition verpflichtet wurde, und Nico Elvedi, der nach dem Abschied von Jannik Vestergaard zum FC Southampton in die Innenverteidigung rücken soll, fehlen zwei der vier Kettenelemente.

Lang hatte sich am 23. Juli zu Beginn des Trainingslagers am Tegernsee einen Teilriss des Außenbandes im Knie zugezogen. Das ehrgeizige Ziel des Schweizer WM-Fahrers lautete, auf den Bundesligaauftakt gegen Bayer Leverkusen am 25. August hinzuarbeiten. Doch Lang wird sich gedulden müssen. Genauso wie Elvedi, der nach einer Blinddarmoperation den Anschluss finden muss. "Für Nico Elvedi kommt das DFB-Pokalspiel auf jeden Fall zu früh. Er wird in der Woche vor dem Leverkusen-Spiel wieder ins Lauftraining einsteigen. Das wird dann auch für das erste Bundesligaspiel sicherlich nicht reichen. Und ähnlich wird es bei Michael Lang sein", erklärt Hecking.

Spielersteckbrief Lang
Lang

Lang Michael

Spielersteckbrief Elvedi
Elvedi

Elvedi Nico

Spielersteckbrief Traoré
Traoré

Traoré Ibrahima

Spielersteckbrief Benes
Benes

Benes Laszlo

Spielersteckbrief Stindl
Stindl

Stindl Lars

Spielersteckbrief Villalba
Villalba

Villalba Julio

Spielersteckbrief Doucouré
Doucouré

Doucouré Mamadou

Gladbach wird bei Traoré nicht das geringste Risiko eingehen

Mehr Hoffnung auf ein zügiges Comeback besteht bei Ibrahima Traoré und Laszlo Benes. Traoré hat nach einem kleinen Muskelfaserriss im Oberschenkel schon wieder das Lauftraining aufgenommen. Beim Dribbelkünstler werden die Borussen aufgrund der muskulären Vorgeschichte aber nicht das geringste Risiko eingehen und den Aufbau behutsam steuern. Es muss abgewartet werden, ob eine Rückkehr schon gegen Leverkusen realistisch ist.

Gleiches gilt für Benes (ebenfalls Muskelfaserriss), der wie Traoré am nächsten dran ist. "Bei Laszlo sieht es besser aus als bei Elvedi und Lang. Wenn er das Programm durchziehen kann, wird er spätestens vor dem Leverkusen-Spiel ins Training einsteigen. Bei ihm könnte es noch reichen", so Hecking. "Aber natürlich muss man abwarten, wie es aussieht, wenn die Belastung wieder auf 100 Prozent steigt."

Hecking: "Werden keine verrückten Dinge machen"

Definitiv ersetzen muss der Coach die drei Langzeitverletzten aus der vergangenen Saison. Kapitän Lars Stindl (Sprunggelenkoperation) dürfte ein Comeback nach der Länderspielpause im September anpeilen. Bei Julio Villalba und Mamadou Doucouré (beide schwere Muskelverletzungen) ist eine Prognose schwierig, auch da wird nichts überstürzt.

Heckings Fazit zur Personalsituation: "Es fehlen uns schon vier, fünf Spieler, die für die Startelf infrage kommen würden. Aber wir haben Alternativen. Und wir werden ganz sicher mit Weitsicht arbeiten und keine verrückten Dinge machen."

Jan Lustig

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