3. Liga

1. FC Kaiserslautern - Christoph Hemlein: "Die müssen wissen: Hier brennt die Bude"

Flügelspieler sieht Mannschaft in der Pflicht

Hemlein: "Die müssen wissen: Hier brennt die Bude"

Mit vollem Einsatz: Christoph Hemlein feierte mit dem FCK einen 1:0-Sieg zum Auftakt gegen 1860 München.

Mit vollem Einsatz: Christoph Hemlein feierte mit dem FCK einen 1:0-Sieg zum Auftakt gegen 1860 München. imago

Es war wie ein Erdbeben, das den Betzenberg bis in seine tiefsten Schichten am Samstag erschütterte. Janek Sternberg hatte vier Minuten vor dem Schlusspfiff den erlösenden 1:0-Sieg für die Roten Teufel gegen 1860 München erzielt und damit den unter dem Strich verdienten Sieg für den Absteiger unter Dach und Fach gebracht. Minuten später war die Erleichterung über den ersten Dreier der neuen Spielzeit überall greifbar , auch weil das zum größten Teil neu zusammengestellte Team dem Druck vor der bundesligareifen Kulisse von über 40.000 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion standgehalten hatte. "Wir Neuzugänge haben gehört, wie man hier in den letzten Jahren mit Euphorie gestartet ist und dann die ersten Spiele verloren hat", sagte Julius Biada.

Biada und Hemlein hätten sich eine frühere Entscheidung gewünscht

Diesmal jedoch war es ihm und seinen Mannschaftskameraden gelungen, den hohen Erwartungen gerecht zu werden. Wenngleich sich der Neuzugang von Eintracht Braunschweig bei hohen Temperaturen eine etwas frühere Entscheidung gewünscht hätte. "So war es ein bisschen geiler", fand der an der Seite von Lukas Spalvis im Sturm gestartete Biada zwar, betonte aber auch: "Ich glaube, wir haben es unnötig spannend gemacht, weil wir im zweiten Durchgang auch die besseren Chancen hatten."

Spielersteckbrief Hemlein
Hemlein

Hemlein Christoph

Spielersteckbrief Biada
Biada

Biada Julius

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Frontzeck

Frontzeck Michael

Wir müssen von Woche zu Woche mehr abrufen. Das wird immer schwerer im Laufe der Saison. Aber ich glaube, dass hier etwas Großes entstehen kann.

Christoph Hemlein

Ähnlich sah das Christoph Hemlein ("Dann haben wir etwas mehr Ruhe"), der sich auf dem rechten Flügel mit viel Engagement einbrachte und auch in der entscheidenden Phase als Anheizer für die Zuschauer auftrat. "Überwältig von der Kulisse" sei er gewesen. Der Zuspruch der Fans - für den 27-Jährigen ein ganz entscheidender Faktor bei Heimspielen. "Wenn du die Zuschauer hinter dich bekommst, dann spielt hier keiner gerne. Wir haben vor dem Spiel gesagt: Die Gegner dürfen sich nicht freuen, hier spielen zu dürfen. Die müssen denken: 'Scheiße, heute spielen wir gegen Kaiserslautern'. Die müssen wissen: Hier brennt die Bude", forderte Hemlein. Klar sei aber, dass die Mannschaft dafür vorangehen müsse: "Wir müssen von Woche zu Woche mehr abrufen. Das wird immer schwerer im Laufe der Saison. Aber ich glaube, dass hier etwas Großes entstehen kann."

"Selbst wenn wir 0:5 verloren hätten..."

Etwas Großes, das für den FCK im Mai 2019 im direkten Wiederaufstieg münden soll. Darüber wollte Hemlein aber nur wenige Worte verlieren: "Selbst wenn wir 0:5 verloren hätte, wären wir nicht abgestiegen. Wir sind heute aber auch nicht aufgestiegen."

pau/CSL