2. Bundesliga

Ingolstadts Nyland: Mit Bock und Leidenschaft gegen Kiel

Nach dreifacher FCI-Schlafmützigkeit gegen Düsseldorf

Nyland: Mit Bock und Leidenschaft gegen Kiel

Rettete den FCI vor einer höheren Niederlage: Schanzer-Keeper Örjan Nyland.

Rettete den FCI vor einer höheren Niederlage: Schanzer-Keeper Örjan Nyland. imago

Den Knackpunkt der Partie hatte FCI-Keeper Örjan Nyland am Mikrofon des vereinseigenen "FCI.TV" sehr schnell ausgemacht: "Ganz einfach - wir haben drei Standardtore gekriegt. Ich kann mich nicht erinnern, dass uns das schon einmal passiert ist", so der Schlussmann. Dass diese Szenerie wirklich passieren konnte, lag vor allem an der dreifachen Ingolstädter Schlafmützigkeit:

Dreifache Schlafmützigkeit

Düsseldorfs Genki Haraguchi führte einen Freistoß aus dem Halbfeld kurz auf Niko Gießelmann aus, der legte quer auf Rouwen Hennigs - 1:0 (7.). Ähnlich simpel fiel auch der zweite Treffer: Nach einer Ecke von Takashi Usami ließ FCI-Spielführer Christian Träsch Gegenspieler Gießelmann ziehen, der nutzte den Raum und köpfte ein (39.). Tor Nummer drei resultierte ebenfalls aus einem Usami-Eckball, der über Gießelmann und dem Innenpfosten bei Robin Bormuth landete - 3:0 (65.).

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Dreifach geschlagen: Ingolstadts Spieler schleichen gegen Düsseldorf deprimiert von dannen. imago

Fünf bzw. acht Zähler trennen die Oberbayern aktuell vom Relegations- bzw. dem direkten Abstiegsplatz. Bei neun noch zu vergebenen Punkten kann so ein Worst Case nicht ausgeschlossen werden, wenngleich die Wahrscheinlichkeit eines Ingolstädter Durchmarsches von Liga eins in drei nahezu gegen Null tendiert. Ein Schielen auf die Aufstiegsplätze kann sich der FCI zwar ebenfalls theoretisch noch erlauben, bei sieben Zähler Rückstand auf die KSV Holstein Kiel (Platz drei), die zudem noch ein Spiel weniger zu Buche stehen hat, sind diese aber ebenfalls in weite Ferne gerückt.

Wir müssen die gegnerischen Standards besser verhindern und nicht so viele Freistöße und Ecken zulassen.

Örjan Nyland

Nach der Niederlage gegen den Tabellenführer und ganz heißen Aufstiegskandidat aus der Rheinmetropole reist am kommenden Spieltag eben mit der KSV Holstein ein Team auf die Schanz, das nicht wirklich leichter zu bespielen ist. Gegen die Störche forderte Nyland dementsprechend ein Umdenken, vor allem in puncto Standards: "Wir müssen die gegnerischen Standards besser verhindern und nicht so viele Freistöße und Ecken zulassen", so der Norweger. Zudem verlangte der 27-Jährige, der mit einigen Glanzparaden eine noch deutlichere Niederlage verhindert hatte, dass "wir mit richtig Bock und Leidenschaft reingehen, um keine Tore zu kassieren".

Das Ziel: Drei Siege aus drei Spielen

Ähnlich sah es Max Christiansen: "In den Standards müssen wir uns steigern, mit dem Kopf mehr da sein und den unbedingten Willen haben, bei Standards das Tor zu verteidigen." Zwar will der 21-Jährige "am liebsten alle drei Spiele gewinnen", dennoch gilt es zunächst, "sich auf Kiel zu konzentrieren. Dann können wir weitersehen."

kög