2. Bundesliga

Fußball, 2. Bundesliga - VfL Bochum: Kein Freundschaftsdienst von Trainer Robin Dutt für seinen engen Freund Damir Buric

Bochums Trainer hofft auf Hoogland-Einsatz

Kein Freundschaftsdienst: Dutts enge Verbindung zu Buric

Alte Bekannte, gute Freunde: Robin Dutt (l.) spielt mit Bochum gegen Damir Buric.

Alte Bekannte, gute Freunde: Robin Dutt (l.) spielt mit Bochum gegen Damir Buric. imago

Wenn der VfL im Frankenland aufschlägt, werden die Bochumer von rund 400 Auswärtsfans begleitet. Große personelle Sorgen hat Trainer Dutt im Vorfeld nicht: Stefano Celozzi (Reha nach Muskelfaserriss) braucht noch eine Woche, Tim Hoogland (Probleme im Knie) fährt auf jeden Fall mit nach Fürth, die Entscheidung über seinen Einsatz soll kurzfristig fallen. Jan Gyamerah trainierte wieder voll mit und dürfte die Position rechts hinten in den Viererkette bekleiden.

Das Spiel in Fürth wird für Dutt ein besonderes, das wollte er nicht verschweigen. Mit SpVgg-Coach Damir Buric sei er bis heute "eng befreundet". "Damir ist ein Trainer, der eine Mannschaft konzeptionell weiterentwickeln kann." Auch seinetwegen habe sich Fürth "im Laufe der Saison stetig weiterentwickelt". Dutt sprach von einer "hervorragenden Rückrunde" der Franken, die speziell zu Hause schwer zu knacken seien.

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"Am Freitag haben Gefühle aber keinen Platz"

Die Freundschaft zwischen Dutt und Buric besteht seit 2005, da sich beide Trainer während der Ausbildung zum Fußballlehrer schnell gut verstanden hätten. "Am Freitag haben Gefühle aber keinen Platz", stellte Dutt klar: "Wenn ich es mir raussuchen dürfte, schaffen wir am Freitag rechnerisch den Klassenerhalt und Damir dann kurz darauf." Auch unabhängig von seinem alten Freund, mit dem er in Freiburg, Leverkusen und Bremen später noch zusammenarbeitete, sei Fürth "ein unglaublich sympathischer Klub, der ein Gesicht der 2. Liga ist".

Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Mannschaft den Klassenerhalt gefeiert hat.

Robin Dutt über die Situation nach dem Lautern-Spiel

Generell erwartet Bochums Trainer mal wieder "ein Duell auf Augenhöhe", auch wenn er das gerade über fast alle Gegner sagen müsse. Der ehemalige DFB-Sportdirektor versprach, dass seine Profis "wieder an ihre Grenzen gehen" werden. Einen großen Nachteil in der Fürther Heimstärke sieht er indes nicht. Denn: "Ich bin froh, dass wir keinen großen Unterschied zwischen Heim- und Auswärts-Auftritt haben."

Dutt lobt "Balance zwischen Spiel- und Lauffreude"

Durch das 3:2 gegen Kaiserslautern hat der Revierklub sein Punktekonto auf 43 Zähler aufgestockt. Von einem Spannungsabfall will Dutt deswegen aber nichts wissen. "Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Mannschaft den Klassenerhalt gefeiert hat", so der 53-Jährige: "In der Tabelle hat sich für uns punktetechnisch ja überhaupt nichts verbessert." Er dachte dabei besonders an den Heidenheimer Sieg gegen Düsseldorf (3:1).

Angst vor dem Gegner braucht die formstärkste Mannschaft der Liga aber gerade keine haben. Dutt lobte vor der Auswärtsfahrt nach Fürth die "gute Balance zwischen Spiel- und Lauffreude". Reicht diese im Ronhof zum fünften Sieg in Folge?

msc