2. Bundesliga

Boyd: "Wir können Düsseldorf schlagen"

"Zyklopen-Jubel" ist im Endspurt gefragt

Boyd: "Wir können Düsseldorf schlagen"

Ein tattoowiertes Einzelauge, die Zunge herausgestreckt: So bejubelt Terrence Boyd seine Treffer.

Ein tattoowiertes Einzelauge, die Zunge herausgestreckt: So bejubelt Terrence Boyd seine Treffer. imago

Er ist der derzeit effektivste Stürmer im Darmstädter Kader: Terrence Boyd traf zwar erst viermal in der laufenden Zweitliga-Saison, kam aber auch erst 605 Spielminuten lang zum Einsatz. Sowohl unter Ex-Trainer Torsten Frings als auch unter seinem Nachfolger Dirk Schuster war der 27-Jährige meist nur Ersatz, erhielt erst sechs Einsätze von Beginn an. Zuletzt aber stand er zweimal in Folge in der Startelf, profitierte dabei auch von der Verletzung des zuvor gesetzten Felix Platte, setzte gegen Ingolstadt kämpferische Zeichen und traf beim 1:1 der Lilien in Nürnberg. Seinen "Zyklopen"-Jubel unter Einbeziehung eines Tattoos auf dem Arm und bei herausgestreckter Zunge würden die Fans im Endspurt der Saison gern öfter sehen.

Denn allzu schnell dürfte Boyd nicht aus der Startelf verschwinden. Mit Plattes Einsatz an Ostermontag gegen Düsseldorf ist kaum zu rechnen, weil seine Genesung noch nicht ganz abgeschlossen ist. Artur Sobiech und Jan Rosenthal drängten sich bisher selten auf und spielen momentan nur die zweite bis dritte Geige. Boyd verkörpert da eher den Typ Kämpfer, den die Darmstädter Anhänger gerade in der jetzigen prekären Lage verlangen und dem sie bei vollem Engagement auch die offensichtlichen technischen Mängel nachsehen.

Spielersteckbrief Boyd
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2. Bundesliga - 28. Spieltag
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2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Fortuna Düsseldorf Fortuna Düsseldorf
53
2
1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg
47
3
Holstein Kiel Holstein Kiel
45

"Egal, ob der Tabellenführer oder der Zehnte kommt"

Vor dem Spiel gegen den Tabellenführer gibt sich Boyd optimistisch, lässt sich auf der Vereinswebsite mit den Worten "Wir können Düsseldorf schlagen" zitieren. Für ihn sei "egal, ob der Tabellenführer oder der Zehnte kommt". Muss es für die Südhessen bei fünf Punkten Rückstand auf Rang 16 sieben Spieltage vor Saisonende auch sein.

Konkret werde es am Montag "auf die Tagesform" ankommen "und darauf, den Sieg mehr zu wollen". Boyds persönlicher Beitrag: "Ich kann nur in vorderster Position anfangen und zeigen, dass ich alles raushaue und keinem Zweikampf aus dem Weg gehe. Und ich hoffe natürlich, dass es sich auf die anderen überträgt."

Jens Dörr