2. Bundesliga

Bregerie und Medojevic fehlen im Training

Lilien vor Dresden-Spiel mit großen Personalsorgen

Bregerie und Medojevic fehlen im Training

Ein Darmstädter Sorgenkind: Romain Bregerie.

Ein Darmstädter Sorgenkind: Romain Bregerie. imago

Angesichts nur eines Dreiers in den vergangenen 18 Partien und ausstehenden Spielen unter anderem am Freitag in Dresden sowie gegen die drei Spitzenteams Nürnberg, Düsseldorf und Kiel erscheint die Idee, die Lilien könnten in den kommenden Partien sechs Siege landen, utopisch. Zumal die Südhessen im Überlebenskampf noch große Personalsorgen drücken.

Nicht nur, dass Peter Niemeyer und Sandro Sirigu weiterhin verletzt ausfallen. In Dresden gesperrt sind auch Immanuel Höhn und Kevin Großkreutz. Zudem stehen dicke Fragezeichen hinter Romain Bregerie (Schuster: "Einsatzchancen stehen 50:50") und Slobodan Medojevic (Muskelbeschwerden). Beide konnten am Mittwoch nicht trainieren. Am Donnerstag bereitet sich der SV 98 weiter in Darmstadt vor, fliegt erst am Freitag und damit am Spieltag nach Dresden.

Abwehr stellt sich quasi von selbst auf

Die Abwehr - sollte Schuster weiter auf ein 4-4-1-1-System setzen - stellt sich damit von selbst auf. Rechts hinten dürfte Markus Steinhöfer für Großkreutz verteidigen, zentral Wilson Kamavuaka neben Aytac Sulu - falls Bregerie nicht doch noch fit wird. Noch schwerer zu beantworten ist, wer Ersatzmann für Medojevic wäre und zentral neben Yannick Stark agieren würde. Ein Einsatz des zuletzt nie berücksichtigten Romuald Lacazette wäre eine Überraschung, die anderen Alternativen (Marvin Mehlem, Julian von Haacke, Jan Rosenthal, womöglich auch ein in die Zentrale gezogener Tobias Kempe) würden eine sehr offensive Ausrichtung bedeuten. Die Überlegungen würden sich erledigen, wenn Bregerie spielen könnte - denn dann könnte Kamavuaka im Mittelfeld neben Stark agieren.

Schuster mit "Respekt, aber ohne Angst"

Schuster stellte unterdessen klar, dass man "mit Respekt, aber ohne Angst" nach Dresden fahre und den Gegner genau analysiert habe. "Das wird eine schwierige Aufgabe", sagte er und konkretisierte: "Koné ist sehr schnell, Röser sehr gefährlich, dahinter spielt mit Hauptmann ein starker Mann." Dynamo sei "spielerisch stark, sich aber auch nicht zu schade, mal einen langen Ball zu spielen".

Zudem stehe "die ganze Stadt hinter dem Verein". In Darmstadt können sich Offizielle und Mannschaft indes ihrerseits nicht über die Unterstützung der derzeit alles andere als verwöhnten Fans beklagen. Die supporteten gegen Heidenheim in beeindruckender Weise in einer Phase, in der fast alles gegen die Lilien sprach. Dafür bedankte sich das Präsidium zu Wochenbeginn in einem offenen Brief.

Jens Dörr