Bundesliga

1. FSV Mainz 05 löst den Auswärtsknoten - Kein Ärger mit Nigel de Jong

Entspannter Schwarz darf nach 2:0-Sieg aufatmen

Mainz löst den Auswärtsknoten - Kein Ärger mit de Jong

Auch beim Matchwinner wollte sich Sandro Schwarz bedanken: Der Mainzer Trainer herzt Robin Quaison (#7).

Auch beim Matchwinner wollte sich Sandro Schwarz bedanken: Der Mainzer Trainer herzt Robin Quaison (#7). imago

Nach der 2:4-Pleite bei der TSG Hoffenheim haderte Schwarz auch mit der unbefriedigenden Laufleistung. Seine Mannschaft steigerte sich am Freitagabend gewaltig, lief fast sechs Kilometer mehr als noch im Kraichgau. Auch Angreifer Robin Quaison ackerte in 68 Minuten Einsatzzeit in vorderster Front ordentlich (8,65 Kilometer) - und traf auch noch doppelt . Für die Rheinhessen war er bereits der dritte Spieler in 2018 (nach Berggreen und Muto), der einen Doppelpack schnürte - kein Bundesligist kann da mithalten. Quaison selbst gab sich am "Eurosport"-Mikrofon bescheiden: "Für mich persönlich war es ein guter Abend. Wir haben ein sehr wichtiges Spiel gewonnen und ich konnte mit meinen Toren dazu beitragen." Viel mehr ließ sich der schüchterne viermalige schwedische Nationalspieler nicht entlocken.

Gesprächiger war da schon ein bestens gelaunter Schwarz. Kein Wunder: Der FSV hatte nicht nur einen enorm wichtigen Dreier eingetütet, sondern auch erstmals seit dem 25. Februar 2017 wieder auswärts gewonnen (2:0 in Leverkusen). Der 39-Jährige lobte speziell die "sehr gute Arbeit gegen den Ball", seine Mannschaft sei "sehr strukturiert und mutig" aufgetreten. "Es war ein hochverdienter Sieg", so seine Einschätzung.

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Die Konstanz ist das große Thema.

Sandro Schwarz

Die Erleichterung nach dem richtungsweisenden Spiel war ihm anzusehen. "Manchmal ist es unerklärlich. In der Hinrunde haben wir vielleicht besser Fußball gespielt. Das geht aber allen Mannschaften mal so. Die Konstanz ist das große Thema", erklärte er, um anzufügen: "Das müssen wir auch gegen Wolfsburg auf den Platz bekommen."

"Es ist wichtig, so etwas zu begründen"

Apropos Wölfe: Ist im nächsten Heimspiel am Freitagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) auch Nigel de Jong wieder dabei, der in Berlin 90 Minuten auf der Bank saß? Schwarz wollte es nicht ausschließen - und begründete auch die Nicht-Berücksichtigung. "Ich glaube, es ist immer wichtig, so etwas auch zu begründen. Das haben wir im Hotel gemacht, wir haben die Dinge analysiert", begann der FSV-Coach: "Nigel war zu Beginn der Woche leicht angeschlagen und wir wollten Jean (Gbamin, d.Red.) mit seiner Dynamik auf seiner optimalen Position, der Sechs."

Die Reaktion des "Aggressive Leaders"? "Nigel hat die Entscheidung akzeptiert, das brauchen wir auch in unserer Situation. Mit einer guten Trainingswoche kann er sich wieder empfehlen, die Aufgaben werden wieder andere", so die klare Ansage von Schwarz. Gegen Wolfsburg wartet schon wieder ein ganz anderes Spiel - mit ganz anderen Voraussetzungen. Und dem Niederländer zurück in der Startelf?

msc

Bilder zur Partie Hertha BSC - 1. FSV Mainz 05