Schon vor der Auslosung hatte der SC Paderborn klargestellt, dass er für das DFB-Pokal-Viertelfinale nicht in ein größeres Stadion umziehen werde. An dieser Haltung änderte auch das Los FC Bayern nichts - auch wenn der heimstärkste Drittligist nun natürlich erst recht mehr als die 15.000 verfügbaren Tickets verkaufen könnte.
Die Entscheidung hat Folgen: Weil die Betriebserlaubnis für das Paderborner Stadion infolge einer erfolgreichen Anwohnerklage stets um 22 Uhr endet, ist ein Anstoß um 20.45 Uhr ausgeschlossen - und damit wohl auch eine Übertragung im Free-TV.
Die ARD darf im Viertelfinale wieder zwei Paarungen auswählen, die sie übertragen möchte, setzt dabei aber in der Regel auf die Primetime. "Dem DFB ist bewusst, dass bei uns kein ARD-Livespiel stattfinden kann", hatte SCP-Geschäftsführer Martin Hornberger schon kurz vor Weihnachten im "Westfalen-Blatt" gesagt.
Mehr Geld bringt den Vereinen eine Free-TV-Übertragung nicht
Zwar hatte die ARD im vorigen März das Viertelfinale zwischen Lotte und Dortmund (0:3) übertragen, obwohl es schon um 18.30 Uhr angepfiffen worden war. Das lag allerdings einzig daran, dass die Partie am eigentlich geplanten Termin, dem 28. Februar 2017 um 20.45 Uhr, wegen Unbespielbarkeit des Platzes nicht hatte stattfinden können .
Nun haben die anderen drei Viertelfinalpaarungen am 6./7. Februar - Frankfurt gegen Mainz, Leverkusen gegen Bremen und Schalke gegen Wolfsburg - erst recht Chancen auf eine Free-TV-Übertragung. Mehr Geld bringt das den Beteiligten indes nicht: Jeder Viertelfinalist, egal ob in der ARD präsent oder nicht, erhält 1,273 Millionen Euro. Für die Halbfinalisten kommen jeweils weitere 2,55 Millionen Euro hinzu.