Bundesliga

Das Fazit von Freiburgs Coach Christian Streich zur Winterpause: "So wieder zu kommen, ist toll"

Freiburgs Coach zufrieden mit der Punkteausbeute

Streichs Fazit: "So wieder zu kommen, ist toll"

Konnte sich zuletzt über fleißiges Punktesammeln freuen: Freiburgs Coach Christian Streich.

Konnte sich zuletzt über fleißiges Punktesammeln freuen: Freiburgs Coach Christian Streich. imago

Nach der Niederlage in Wolfsburg am 12. Spieltag rutschte der Sportclub zum bislang einzigen Mal in dieser Saison auf einen direkten Abstiegsplatz ab und hatte nur acht Punkte auf dem Konto. Es folgten fünf ungeschlagene Spiele in Folge: drei Siege, zwei Unentschieden. Nach dem Heimsieg unter der Woche gegen Gladbach hatte sich Trainer Christian Streich zwar gefreut über das "tolle Spiel", hatte aber auch gemahnt, "den Ball flach zu halten - wir stecken mitten im Abstiegskampf". Und das gilt natürlich auch noch nach dem 3:3 in Augsburg, das Streich zwar als "bitter" empfand, aber er hatte "keine Lust der Mannschaft Vorwürfe zu machen". Schließlich habe sie in den vergangenen Wochen, vor allem in der zurückliegenden englischen Woche, viele Kilometer abgespult und viel geleistet. "Wenn wir das gewonnen hätten, wäre Weihnachten und Ostern zusammen gewesen", sagte Streich.

Nils hat in den letzten zwei Jahren nochmal eine richtige Entwicklung gemacht.

Christian Streich über Nils Petersen
Trainersteckbrief Streich
Streich

Streich Christian

Spielersteckbrief Petersen
Petersen

Petersen Nils

Der SC-Coach hob vor allem die Entwicklungen einiger Spieler hervor, über die er sich gefreut hat. Sie hatten großen Anteil an dem Aufschwung zum Ende der Hinrunde. Dazu zählt allen voran Nils Petersen, der nach der Verletzung von Florian Niederlechner vom Edeljoker zum Startspieler wurde und dem Team nicht nur mit seinen Toren hilft. Indem er permanent die Verteidiger anläuft ist er auch der erste Verteidiger und hat seine Mannschaft zuletzt auch als Kapitän angeführt. "Nils hat in den letzten zwei Jahren nochmal eine richtige Entwicklung gemacht, das ist vor allem sein Verdienst", lobte Streich, "und er ist für alle jungen Spieler und für alle, die ungeduldig sind, ein Riesenvorbild - von der menschlichen Seite und wie er der Mannschaft hilft."

Lob für Ravet und Koch

Als "total erfreulich" bezeichnete er auch die Entwicklungen von Yoric Ravet und Robin Koch. Offensivspieler Ravet, der mit seiner Roten Karte gegen Dortmund einen höchst unglücklichen Start bei seinem neuen Verein hatte, hat sich in die Mannschaft gespielt und harmoniert gut mit Petersen. "Manchmal braucht man ein bisschen Zeit. Weil er das angenommen hat, konnte er jetzt so eine Leistung zeigen", hatte Streich schon vor dem Augsburg-Spiel über den Franzosen gesagt. Robin Koch hingegen hatte er noch gar nicht zugetraut, dass er schon so abgeklärte Auftritte in der Bundesliga hinlegen kann. Hätten sich nicht so viele Innenverteidiger verletzt, hätte er den 21-jährigen Neuzugang von Kaiserslautern nicht so schnell aufgestellt, hat der SC-Trainer kürzlich zugegeben. Jetzt hat er acht Spiele in Folge über 90 Minuten gemacht.

Streich: Zufrieden mit der Punkteausbeute

Insgesamt ist Streich zufrieden mit den Leistungen, dem Teamgeist und inzwischen auch mit der Punkteausbeute. "Wenn sie mich vor vier Wochen gefragt hätten, hätte ich gesagt, das ist unmöglich", sagte er, "davor haben wir Punkte liegen lassen, das war bitter. Dann so wieder zu kommen, ist toll."

Daniela Frahm