2. Bundesliga

Niederlage nach Führung: Union Berlin und die alte Leier

Berlin auch zum Jahresabschluss gegen Ingolstadt erfolglos

Union und die alte Leier

Geknickt: André Hofschneiders Berliner blieben am Freitag gegen Ingolstadt erneut sieglos.

Geknickt: André Hofschneiders Berliner blieben am Freitag gegen Ingolstadt erneut sieglos. imago

Am Ende war alles wie in den vergangenen Wochen auch: Union Berlin stand ohne Dreier da. Mal wieder. Zum fünften Mal nacheinander, um genau zu sein. Die Köpenicker werden derzeit ihrem eigenen Anspruch nicht gerecht, dabei hatten sie an diesem Freitagabend gegen den FC Ingolstadt nicht nur eine ansprechende erste Stunde hingelegt, sondern auch durch Steven Skrzybskis Elfmetertor mit 1:0 in Front gelegen. Doch eine Führung der Eisernen, so könnte man anmerken, spielt in dieser Saison eher dem Gegner in die Karten.

Stattliche 17 Punkte hat Union nach einem Vorsprung schon verspielt. Auch nach der Partie gegen Ingolstadt blieb den Berlinern einmal mehr nur dieses Geständnis: "Es war ein verdienter Sieg für die Gastmannschaft", sagte Trainer André Hofschneider. Weil die Schanzer den längeren Atem hatten und seine Mannschaft nach Skrzybskis Treffer - warum auch immer - zu passiv agierte.

Spielbericht

"Der FCI hatte selbst im Rückstand die Ruhe und fand darin den Schlüssel", erklärte Hofschneider. Seinem Team hingegen gelang es nicht mehr, das Gaspedal wiederzufinden und Ingolstadt in Verlegenheit zu bringen. "Alles in allem hatten wir aus meiner Sicht etwas mehr Anteile, ohne uns entscheidend durchsetzen zu können", räumte Hofschneider ein.

Somit musste Union den FCI in der Tabelle passieren lassen. Auch Arminia Bielefeld und der SV Sandhausen könnten die Eisernen an diesem Wochenende noch überholen. Aber wie auch immer sich die Konkurrenz schlägt: Union muss sich in der Winterpause sammeln - um in der zweiten Saisonhälfte den eigenen Ansprüchen wieder gerecht zu werden.

lei