Regionalliga

Neitzel bedient: "Ein ganz bitterer Jahresabschluss"

Elversberg gibt Sieg gegen Stuttgart II aus der Hand

Neitzel bedient: "Ein ganz bitterer Jahresabschluss"

Geht mit einem Punkt aus zwei Spielen in die Winterpause: Elversbergs Trainer Karsten Neitzel.

Geht mit einem Punkt aus zwei Spielen in die Winterpause: Elversbergs Trainer Karsten Neitzel. imago

Erst in der 75. Minute hatte Elversbergs Florian Bichler am vergangenen Samstag das 1:0 gegen die Bundesliga-Reserve des VfB Stuttgart erzielt. Der knappe Vorsprung hatte bis zur zweiten Minute der Nachspielzeit Bestand, ehe Joel Sonora für die Gäste aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt doch noch zum Ausgleich kam und der SVE damit zwei schon fast sichere Punkte entriss. Dem 0:2 im Verfolger-Duell mit Waldhof Mannheim folgte so der nächste Rückschlag. "Speziell nach dem Mannheim-Spiel wollten wir eine Reaktion zeigen. Das ist uns nicht gelungen", bedauerte Flügelspieler Florian Bichler. "Insgesamt hatten wir mehr vom Spiel, aber Stuttgart hat immer wieder gefährliche Nadelstiche gesetzt."

Nadelstiche, die Elversberg mehrmals in die Bredouille brachte. Drei Abseitstore und ein Pfostentreffer standen für den VfB II zu Buche. "Vielleicht ist es ein Konzentrationsproblem. Wir müssen lernen, von der ersten bis zur letzten Minute mit dem Kopf voll da zu sein", rätselte Bichler, dessen Mannschaft allerdings auch selbst die Chance hatte, die Vorentscheidung herbeizuführen.

Spielersteckbrief Bichler
Bichler

Bichler Florian

Trainersteckbrief Neitzel
Neitzel

Neitzel Karsten

Regionalliga Südwest - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
1. FC Saarbrücken 1. FC Saarbrücken
53
2
SV Waldhof Mannheim SV Waldhof Mannheim
44
3
Kickers Offenbach Kickers Offenbach
42

Bichler: "Müssen optimistisch sein"

"Das war ein ganz bitterer Jahresabschluss", sagte Neitzel nach der Partie. "Wir haben jetzt länger Zeit, uns darüber zu ärgern." Erst Anfang Februar geht es für den Vorjahres-Meister der Regionalliga Südwest wieder mit einem Pflichtspiel weiter. Zum Auftakt wartet gleich das Duell mit Saarland-Rivale 1. FC Saarbrücken. Während der FCS allerdings unangefochten auf dem ersten Platz steht und elf Punkte Vorsprung auf den dritten Rang hat, kämpft die SVE um den Anschluss. Sechs Zähler sind die zweitplatzierten Offenbacher Kickers entfernt. "Wir müssen optimistisch sein", fordert Bichler, sagt aber auch: "Wenn wir noch eine realistische Chance haben wollen, dürfen wir uns solche Spiele nicht mehr erlauben."

pau/sb