Bundesliga

"Ein guter Tag": Der 1. FC Köln stellt Armin Veh auch offiziell vor

Neuer Geschäftsführer will "nicht alle Spiele abschenken"

"Ein guter Tag": Köln stellt Veh auch offiziell vor

Amtsantritt beim FC in sportlicher Schieflage: Armin Veh.

Amtsantritt beim FC in sportlicher Schieflage: Armin Veh. picture alliance

Der Nachfolger von Jörg Schmadtke wurde bereits am vergangenen Mittwoch benannt und hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 unterschrieben. Am Donnerstag musste sich Veh das Aus in der Europa League in Belgrad bei Roter Stern (0:1) und am Sonntag die bittere Pleite im Kellerduell gegen Freiburg ansehen, am Montag hat der 56-Jährige nun seinen Dienst in der Domstadt angetreten. "Hätten wir gegen Freiburg gewonnen, hätten wir noch eine kleine Chance gehabt", meinte Veh bei seinem Amtsantritt: "Ich möchte die Chance nicht in Prozent betiteln. Normalerweise musst du jetzt anders planen. So werde ich die Arbeit auch anfangen."

Ich habe immer gesagt: Ihr müsst den Kölnern gratulieren, nicht mir!

Armin Veh auf die Frage nach Glückwünschen zu seinem neuen Job

"Heute ist ein guter Tag für den Effzeh. Ich bin fest davon überzeugt, dass Armin Veh uns Stabilität in alle Bereiche der Organisation bringt", freute sich Geschäftsführer Alexander Wehrle, auch FC-Präsident Werner Spinner hob die positiven Eigenschaften des neuen Hoffnungsträgers hervor: "Armin Veh hat große Erfahrung im Fußball. Seine Klarheit, Offenheit, Empathie und sein Optimismus sind Eigenschaften, die wir beim 'Effzeh' gut gebrauchen können."

Mit Leidenschaft ans Werk gehen

Veh soll den Kölnern den Weg aus der Krise weisen, ist sich aber im Klaren darüber, "dass wir einiges an Arbeit vor uns haben". Dies will er "mit Leidenschaft angehen". Und an die Konkurrenz richtet er trotz der prekären sportlichen Situation auch gleich eine Ansage: "Eins ist klar: Dieser Klub, der ein stolzer Klub ist, wird in der Rückrunde nicht alle Spiele abschenken. Das kann man nicht tun, das geht nicht. Das ist nicht anständig."

Erst ein Bild, dann die Entscheidungen

Für Veh geht es darum, die von Spinner und Wehrle geforderte Ruhe und Stabilität wieder in den Verein hineinzubringen - und auch einen Trainer zu finden. Einen, der beim "Effzeh" - sollte dieser den Gang in die Zweitklassigkeit nicht doch noch verhindern können - den Neuaufbau und die sofortige Rückkehr ins deutsche Oberhaus bewerkstelligen kann. "Wenn es nicht so sein sollte, dass ein großes Wunder passiert und wir in der 2. Bundesliga anfangen, dann müssen wir eine Mannschaft auf dem Platz haben, die sofort diese Favoritenrolle annimmt", stellt Veh klar. Zunächst will sich Veh in Köln aber "ein Bild machen, dann werden wir Entscheidungen treffen".

nik

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