Zu Beginn der Saison lief beim FCH, der die vergangene Spielzeit auf Rang sechs beendet hatte, einiges gar nicht rund. Nur acht Punkte nach elf Spielen standen zu Buche, was Platz 16, also den Abstiegsrelegationsplatz, bedeutete. Trainer Schmidt hatte bereits Mitte Oktober die Karten in Heidenheim neu gemischt und allen klar gemacht, "dass es so nicht geht und wir uns auf dem falschen Weg befinden". Anfangs allerdings noch ohne Erfolg. Doch dann kam mit dem Pokalerfolg bei Jahn Regensburg (5:2) die Wende. Es folgten ein Sieg gegen Aufstiegsaspirant Nürnberg, ein Remis gegen den damaligen Tabellenführer Düsseldorf sowie Dreier gegen Union Berlin, in Sandhausen und gegen Kaiserslautern.
Plötzlich steht das Team auf Platz elf und hat sieben Punkte Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz - der Vorsprung auf den Relegationsplatz aber beträgt immer noch lediglich drei Zähler.
Spielersteckbrief Schnatterer
Kapitän Schnatterer trumpft auf
Ein Mann, der zuletzt großen Anteil am Aufschwung der Heidenheimer hatte, ist Kapitän Schnatterer. Der 32-jährige Routinier hat in den vergangenen vier Spielen vier Tore erzielt sowie drei Treffer vorbereitet und markierte am vergangenen Freitag in der Nachspielzeit, als sich viele schon mit einem Unentschieden abgefunden hatten, den entscheidenden 3:2-Siegtreffer gegen den 1. FC Kaiserslautern.
"Wir haben einen Kapitän, der so etwas nicht zum ersten Mal gemacht hat. Deswegen ist das auch kein Zufall, das ist Qualität", lobte Schmidt den Matchwinner nach der Partie. "Ich bin unheimlich stolz, solch einen Kapitän zu haben, der in dieser Sekunde daran geglaubt hat, diesen Ball reinzumachen."
So darf es aus Sicht der Heidenheimer, die mit dem guten Lauf den schlechten Start fast weggewischt haben, gerne weitergehen. Als nächstes steht das Gastspiel beim Tabellen-17. Fürth am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker.de) an.
