Bundesliga

Freiburg im Dauerpech - Frantz am Knie verletzt

SCF: Streichs unsanfter Fall und fehlendes Spielglück

Freiburg im Dauerpech - Frantz am Knie verletzt

Schmerzen an der Schulter: Christian Streich in der Anfangsphase des Spiels gegen Schalke.

Schmerzen an der Schulter: Christian Streich in der Anfangsphase des Spiels gegen Schalke. Getty Images

Das Unheil begann schon in der 3. Spielminute, als Janik Haberer nach einem Zweikampf an der Seitenlinie unfreiwillig seinen Trainer in der Coaching-Zone zu Fall brachte. Streich fiel auf die rechte Schulter und hatte sichtliche Schmerzen, verletzte sich allerdings offenbar nicht schwerer. In der 32. und 37. Minute ging es munter weiter mit dem Spielpech für den SCF: Erst scheiterte Nils Petersen mit einem abgefälschten Schuss am Lattenkreuz, dann Bartosz Kapustka an der Querlatte.

Frantz vergrößert die Verletztenliste

In der zweiten Hälfte kam es dann binnen weniger Minuten sogar noch dicker. Erst verletzte sich Mike Frantz bei einem von ihm selbst robust geführten Zweikampf mit Yevhen Konoplyanka am Knie. Laut Streich erlitt der 31-Jährige einen Innenbandriss im Knie und vergrößert die ohnehin schon lange Verletztenliste der Freiburger damit um ein weiteres prominentes Mitglied. Unter der Woche war bereits Florian Niederlechner (Bruch der Kniescheibe) langfristig ausgefallen. Streich seit Längerem nicht zur Verfügung standen zuvor bereits Manuel Gulde (Aufbautraining nach Rückenproblemen), Philipp Lienhart (Knieverletzung), Georg Niedermeier (Trainingsrückstand nach Rückenproblemen), Jonas Meffert (Reha nach Fußverletzung), Vincent Sierro (Aufbautraining nach Muskelfaserriss) sowie Karim Guedé (Trainingsrückstand nach Bänderriss).

Spielersteckbrief Frantz
Frantz

Frantz Mike

Spielersteckbrief Petersen
Petersen

Petersen Nils

Trainersteckbrief Streich
Streich

Streich Christian

SC Freiburg - Vereinsdaten
SC Freiburg

Gründungsdatum

30.05.1904

Vereinsfarben

Weiß-Rot

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Spielbericht

Gegen Schalke musste Frantz nach kurzer Behandlungspause in der 61. Minute gegen Amir Abrashi ausgewechselt werden. Eine Minute später fiel das Siegtor für die Schalker - aus Freiburger Sicht fast schon symptomatisch auf sehr unglückliche Art und Weise: Denn Christian Günter fälschte einen Schuss von Daniel Caligiuri unhaltbar für Alexander Schwolow genau ins rechte Toreck ab.

Petersen: "... und dann treffe ich sein Knie"

"Vorne haben wir uns einige gute Chancen erarbeitet. Die haben wir nicht genutzt. Dann bekommen wir so ein Tor wie es nicht oft fällt. Momentan passt alles zusammen bei uns, aber die Mannschaft hat es sehr gut gemacht", meinte Streich nach der Partie. Auch Stürmer Petersen, der kurz nach der Halbzeit die Freiburger Führung auf dem Fuß gehabt hatte, aber an Torhüter Ralf Fährmann scheiterte, haderte nach der Partie: "Im ersten Moment tut es brutal weh. Wir wissen selber, dass wir heute mindestens einen Punkt verschenkt haben. Wenn man auf einen so großen Torhüter wie Fährmann zuläuft, wird das Tor immer kleiner und dann treffe ich sein Knie. Ich hätte ihn gerne reingemacht, das tut mir leid. Das Spiel wird dann durch ein abgefälschtes Tor entschieden, so brutal ist Fußball."

Dass die Luft im Tabellenkeller nun - nicht zuletzt auch aufgrund des 3:1-Erfolgs des Hamburger SV gegen Stuttgart - bereits dünner wird, weiß auch Streich: "Die Punkte-Situation ist furchtbar. Acht Punkte nach elf Spielen sind natürlich zu wenig. Deshalb müssen wir schauen, dass wir die nächsten zwei Wochen ordentlich arbeiten, um dann auswärts besser zu spielen als wir es bisher getan haben", so der Coach in Anspielung auf die magere Auswärtsbilanz von nur einem Punkt aus fünf Spielen. In Wolfsburg wartet nach der Pause am 18. November mit dem Tabellennachbarn VfL gleich eine richtungsweisende Partie auf die Breisgauer.

jom

Bilder zur Partie SC Freiburg - FC Schalke 04