Bundesliga

Orban muss nur einmal zuschauen

DFB-Sportgericht verhängt Mindeststrafe

Orban muss nur einmal zuschauen

Einmal aussetzen, bitte: Willi Orban sah in München Rot.

Einmal aussetzen, bitte: Willi Orban sah in München Rot. imago

Als Schiedsrichter Daniel Siebert nach Orbans Foul an Robben und einem Blick auf die TV-Bilder zur Gesäßtasche griff, wusste der RB-Kapitän schon, was kommen würde. Platzverweis in der 13. Minute - der zu diesem Zeitpunkt schnellste in der laufenden Bundesliga-Saison, ehe Freiburgs Caglar Söyüncü diesen zweifelhaften Bestwert am Sonntag übernahm. Zuvor waren in dieser Saison schon Stefan Ilsanker (Gelb-Rot beim 3:2 in Dortmund am 8. Spieltag) und Naby Keita (Rot beim 2:2 gegen Mönchengladbach am 4. Spieltag) vom Platz gestellt worden, Keita hatte zudem im Pokalspiel gegen den FC Bayern Gelb-Rot gesehen.

Durch die vom Schiedsrichter erkannte Verhinderung einer klaren Torchance ergab sich für Orban am Samstag eine Dreifachbestrafung: Freistoß, Rote Karte, Sperre. Diese zumindest fiel gering aus, wie die Leipziger am Montagmittag vermeldeten. Nur für ein Ligaspiel zog das Sportgericht den Innenverteidiger aus dem Verkehr, der Kontrollausschuss hatte zuvor eben diese Mindeststrafe nach einer Roten Karte beantragt. Wäre Orbans Einsatz als Notbremse eingestuft worden, wären eigentlich eine Zwei-Spiele-Sperre zu erwarten gewesen.

So wird Orban lediglich am Samstag im Heimspiel gegen Hannover 96 fehlen. Nach drei englischen Wochen in Folge muss Orban dann eine Zwangspause einlegen, ehe er eine Woche später in Leverkusen wieder eingreifen darf.

Auf das Champions-League-Spiel der Sachsen beim FC Porto am Mittwochabend (LIVE! ab 20.45 Uhr bei kicker.de) hat die Sperre keine Auswirkung, hier ist Orban spielberechtigt.

bru