2. Bundesliga

St. Paulis Nehrig: "In wenigen Wochen zum dritten Mal"

St. Pauli spielt zum dritten Mal 1:1

Nehrig: "In wenigen Wochen zum dritten Mal"

Nach dem 1:1 gegen Aue enttäuscht: St. Paulis Kapitän Bernd Nehrig (re.).

Nach dem 1:1 gegen Aue enttäuscht: St. Paulis Kapitän Bernd Nehrig (re.). imago

Um Aues taktisches System auszuhebeln, hatte sich Janßen etwas Besonderes überlegt: Der 51-Jährige zog seinen Kapitän Nehrig zwischen die beiden Innenverteidiger Christopher Avevor und Lasse Sobiech zurück, stellte damit auf eine defensive Dreierkette um, die sich situativ mit den Außenbahnspielern Jeremy Dudziak und Daniel Buballa zu einer Fünferreihe verschob. "Wenn man das Spiel der Auer mit ihrer Fünferkette, hochschiebenden Außenverteidigern und ihren drei Angreifern analysiert, dann könnte man auf die Idee kommen, dass eine Viererkette das schwer verteidigen kann", erklärte Janßen nach dem Spiel am "Sky"-Mikrofon. Seine Idee ging über weite Strecken des Spiels auf: "Vom Taktischen her bin ich zufrieden mit dem Spiel meiner Mannschaft."

Es gibt keine zwei Meinungen bei mir. Es ist eine Riesenenttäuschung.

Olaf Janßen
Spielersteckbrief Nehrig
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Weniger stellte den gebürtigen Krefelder das Ergebnis zufrieden. Denn zum dritten Mal in Folge spielten die Hansestädter nur 1:1, gaben wir schon im vorangegangenen Heimspiel gegen Kaiserslautern eine 1:0-Führung aus der Hand. "Es gibt keine zwei Meinungen bei mir. Es ist eine Riesenenttäuschung, dass wir zum dritten Mal zwei Punkte liegen lassen", sagte Janßen, dessen Team auch zu Wochenanfang in Sandhausen trotz guter Leistung nur die Punkte teilte. "Heute können wir, heute müssen wir als Sieger den Platz verlassen. Wenn man das zum dritten Mal in Folge hat, ist die Enttäuschung schon da." Dabei hatte der FC St. Pauli das Spiel über weite Strecken im Griff gehabt und durch Dudziak nach einem klugen Spielzug das 1:0 erzielt. Doch im zweiten Durchgang reichte den Gästen eine Standardsituation, um den Ausgleich zu erzielen .

Nehrig teilt Janßens Enttäuschung

Janßens Enttäuschung teilte deshalb auch Nehrig, der seine Verärgerung nicht verhehlen wollte. "Es geht eher in Richtung bitter, als in Richtung Freude", beschrieb er seine Gefühlslage im Anschluss der Partie. Die Punkteteilung lag dem 31-Jährigen schwer im Magen, auch, weil er und seine Mannschaftskameraden nicht die Lehren aus den beiden vorangegangenen Partien beherzigt hatten. "Schade, weil es in wenigen Wochen zum dritten Mal der Fall ist, dass wir absolut wenig zulassen, dem Gegner kaum Chancen geben und dann in einer Situation nicht gut und energisch genug vereidigen", haderte der ehemalige Fürther. "So geben wir den eigentlich sicheren Sieg aus der Hand. Das ist ärgerlich."

pau