Coke, Schöpf und Insua zählten aus unterschiedlichen Gründen bisher zwar nicht zum engeren Kreis des Schalker Stammpersonals, trotzdem tut den Gelsenkirchenern der Ausfall des Trios weh, weil mit ihnen Alternativen wegbrechen. In einem 22-Mann-Kader (inklusive 3. Torwart) zählt schließlich jeder einsatzfähige Spieler.
Schöpf wird wegen Rückenproblemen noch nicht im Kader zurückerwartet, Coke fällt hingegen wegen einer Kapselverletzung definitiv aus. Der Spanier hatte sich bereits im Abschlusstraining vor dem Spiel bei der TSG Hoffenheim verletzt - was im Nachhinein die Frage aufwirft, warum der 30-Jährige trotzdem am vergangenen Samstag zum Kader zählte.
Spielersteckbrief Coke
Spielersteckbrief Schöpf
Spielersteckbrief Insua
Trainersteckbrief Tedesco
Auf kicker-Nachfrage klärte Domenico Tedesco am Mittwoch auf: "Im Abschlusstraining vor dem Hoffenheim-Spiel ist Coke mit Thilo Kehrer zusammengestoßen, Schienbein an Schienbein. Es war zunächst nichts angeschwollen, Coke hatte keine Schmerzen. Deshalb war er gegen die TSG mit im Kader. Beim Aufwärmen vor dem Spiel hatte er dann Beschwerden. Wir haben ihn im Kader belassen, hätten ihn aber nicht mehr eingewechselt."
Antibiotika für Insua
Insua wir den Schalkern erst nach der Länderspielpause wieder zur Verfügung stehen. Er plagt sich mit einer Rippenfellentzündung herum und muss "Antibiotika nehmen", sagte Tedesco. "Pablo ist nun zehn Tage außer Gefecht."
Schalkes Verantwortliche sind zuversichtlich, dass die Mannschaft gegen Leverkusen den zuletzt durch zwei Niederlagen (0:3 gegen Bayern, 0:2 gegen Hoffenheim) eingebüßten Anschluss zur Spitzengruppe wiederherstellen kann. "Wir werden mit Sicherheit 18 Leute zusammenbekommen, auf die wir uns verlassen können", sagt Sportvorstand Christian Heidel, der es generell "nicht schlimm" findet, "wenn der 18. Mann im Kader mal ein Jugendspieler sein sollte".
Dies sei im Hinblick auf die Partie am Freitag zwar nicht geplant, aber wenn bis dahin noch ein, zwei kurzfristige Ausfälle hinzukommen, wird Tedesco um die Auffüllung seines Kaders mit Talenten aus der Knappenschmiede nicht herumkommen.
