Schwartz musste das erste Mal unter seiner Regie eine Niederlage kommentieren - und das fiel dem neuen KSC-Trainer sichtlich schwer. Denn sein Team hatte das Geschehen in Großaspach über weite Strecken dominiert, stand am Ende aber mit leeren Händen da. "Wir hatten in der ersten Halbzeit unheimlich viele Abschlüsse, haben das Tor aber nicht gemacht", meinte Schwartz: "Das ist das Einzige, was ich der Mannschaft vorwerfen muss." Anders die SGS, die mit dem "ersten richtigen Torschuss getroffen und uns bestraft" hat.
Daniel Hägele hatte gut zehn Minuten vor dem Ende fast aus dem Nichts zugeschlagen. "Ein dummes Gegentor", ärgerte sich Pisot, "da haben wir insgesamt nicht gut verteidigt. Und wir fahren mit null Punkten heim. Trotz guter Leistung." Die stimmte vor allem in Durchgang eins. "In der zweiten Halbzeit sind wir nicht mehr so richtig in die Box gekommen und wenn, dann haben wir auch die falschen Entscheidungen getroffen", konstatierte Schwartz.
"Wir haben die A-Note liegen gelassen", machte Schwartz keinen Hehl daraus, dass ihn die unnötige Pleite wurmte. Dennoch freute er sich, dass ein weiterer Fortschritt bei der Leistung seiner Mannschaft unverkennbar war. "Wir haben ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht. Wenn ich das Anfangsspiel in Chemnitz (0:0, d.Red.) anschaue, sehe ich eine richtig gute Steigerung." Gegen Rot-Weiß Erfurt am Sonntag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) hat der KSC die Chance, nach "der unglücklichen Niederlage" seine ansteigende Form auch wieder in drei Punkte umzumünzen.