Nach dem 2:2 gegen Fortuna Köln und dem 2:1-Sieg beim Halleschen FC war der Erfolg über den CFC bereits das dritte Ligaspiel in Folge ohne Niederlage für den Aufsteiger. Besonders die Heimbilanz ist mit sieben Punkten aus drei Begegnungen stark. Die Spielvereinigung hat sich schnell in Liga drei akklimatisiert. Und doch sehen Trainer und Mannschaft einige Punkte, die es zu verbessern gilt.
Die beiden Gegentreffer müsse man besser verteidigen, "besser zustellen", monierte Trainer Schromm gegenüber der "Süddeutschen Zeitung". Anders als noch in der Regionalliga Bayern in der vergangenen Saison würden Nachlässigkeiten jetzt "brutal bestraft". Miroslav Slavov konnte im Sechzehner zweimal völlig frei einköpfen und so zwischenzeitlich auf 1:2 (33.) und 2:3 (62.) für Chemnitz verkürzen. "Willkommen in der dritten Liga", lautete Schromms Kommentar dazu. Bei elf Gegentreffern nach sechs Spielen haben die Oberbayern in der Defensive durchaus noch Luft nach oben.
Auch vor dem Tor gibt es noch Verbesserungspotenzial. "Dass wir offensiv einen ganz guten Ball spielen, wissen wir", so Sascha Bigalke, der von der Chemnitzer Defensive nicht in den Griff zu bekommen war. Der Angreifer forderte jedoch, "häufiger selbst den Abschluss zu suchen" statt nochmal abzuspielen. In der Tat wäre für Unterhaching mit etwas mehr Konsequenz im letzten Drittel der eine oder andere Treffer mehr drin gewesen. In die gleiche Kerbe schlug auch Sturmpartner Hain. Die Mannschaft spiele "tendenziell lieber einmal zu oft quer". Sein Rat: Lieber gleich "auf die Kiste draufhalten".
Hains starke Ausbeute: Fünf Treffer in sechs Spielen
Der 28-Jährige macht in Liga drei genau da weiter, wo er vergangene Saison in der Regionalliga Bayern (32 Treffer in 28 Einsätzen) aufgehört hat: mit Toreschießen. Die 1:0-Führung gegen den CFC (20.) und der verwandelte Foulelfmeter, den Hain zuvor selbst herausgeholt hatte (76.), waren bereits die Saisontreffer vier und fünf für den Angreifer. Damit liegt der Stürmer gemeinsam mit Meppens Benjamin Girth auf Rang eins der Torjägerliste.
"Wenn man hier Spiel für Spiel ungeschlagen bleibt - das pusht uns immer wieder", erklärte Hain die Heimstärke des Aufsteigers auf "Telekom Sport". Nach der Länderspielpause geht es jedoch zunächst auswärts weiter, dann gastiert die Spielvereinigung bei den Sportfreunden Lotte (Samstag, 9. September, 14 Uhr).