3. Liga

Karlsruher SC trennt sich von Cheftrainer Marc-Patrick Meister

Die Co-Trainer übernehmen das Training beim KSC

Karlsruhe trennt sich von Cheftrainer Meister

Nicht mehr Trainer des Karlsruher SC: Marc-Patrick Meister.

Nicht mehr Trainer des Karlsruher SC: Marc-Patrick Meister. imago

Nicht nur die schwache Punkteausbeute, auch die dürftigen Leistungen, die der KSC in der noch jungen Drittligasaison bislang abgerufen hat, dürften die Entscheidung der Vereinsverantwortlichen beeinflusst haben. Zwar macht der Klub in seiner knapp gehaltenen Mitteilung keine näheren Angaben zu den Gründen, die zur Trennung geführt haben. Klar war allerdings, dass nach der herben 0:4-Klatsche bei Fortuna Köln am Freitagabend eine grundlegende Analyse anstand. Meister selbst hatte noch angekündigt, seiner Mannschaft genau auf den Zahn fühlen zu wollen. Dazu wird es nun aber nicht mehr kommen.

Hoffnungsschimmer wurde zunichte gemacht

Meister selbst galt schon früh in der Saison als nicht unangreifbar. Nach dem durchwachsenen Saisonauftakt gegen Osnabrück (2:2) kassierte seine Mannschaft in Unterhaching (2:3) und bei Bremen II (0:2) Niederlagen. Vor allem nach dem Spiel bei der Bundesliga-Reserve des SV Werder hatte er teils für Verwirrung gesorgt, indem er seiner Mannschaft das bis dahin "beste Spiel" attestiert hatte . Zwar keimte nach dem 2:1-Sieg gegen den SV Wehen Wiesbaden und einer über weite Strecken guten Pokalpartie gegen Bayer Leverkusen (0:3 n.V.) noch einmal Hoffnung auf. Diese wurde mit dem desolaten Auftritt bei Fortuna Köln zunichte gemacht. Ganz offenbar sahen die KSC-Verantwortlichen die geplante Rückkehr in die 2. Bundesliga in Gefahr. Aktuell steht der Klub auf dem 15. Rang.

Trainersteckbrief Meister
Meister

Meister Marc-Patrick

Karlsruher SC - Vereinsdaten
Karlsruher SC

Gründungsdatum

06.06.1894

Vereinsfarben

Blau-Weiß

mehr Infos

Meisters saisonübergreifende Bilanz beim KSC liest sich äußerst ernüchternd. Bei 13 Pflichtspielen stand der 37-Jährige an der Seitenlinie. Nur zwei konnte der KSC in dieser Zeit gewinnen. Satte 31 Gegentore kassierten die Badener unter seiner Leitung (zwölf eigene Tore), 17 davon alleine in der aktuellen Pflichtspielsaison.

Eichner und Bajramovic übernehmen interimsweise

Ein Nachfolger für Meister steht noch nicht fest. "Bis ein neuer Cheftrainer feststeht, werden die beiden Co-Trainer Christian Eichner und Zlatan Bajramovic die Mannschaft in den kommenden Tagen interimsweise betreuen", teilte der KSC mit.

pau