3. Liga

Trotz 0:2 des Karlsruher SC bei Werder Bremen II: Trainer Meister sieht "die beste Leistung"

Karlsruhe noch ohne Sieg

Trotz 0:2: Meister sieht "die beste Leistung"

Genauer Blick: Karlsruhes Marc-Patrick Meister sah in Bremen eine 0:2-Niederlage seines KSC.

Genauer Blick: Karlsruhes Marc-Patrick Meister sah in Bremen eine 0:2-Niederlage seines KSC. imago

Nach der bitteren 2:3-Niederlage in Unterhaching musste der Karlsruher SC am Mittwochabend einen weiteren Dämpfer hinnehmen. Auf Platz 11 des Bremer Weserstadions kassierte der KSC eine 0:2-Pleite und offenbarte in der Offensive deutliche Schwächen. Trotzdem sprach Meister beim vereinseigenen Klub-TV von "unserem besten Spiel" der bisherigen Saison. Seine Mannschaft habe sich viele Chancen erspielt, einzig an der Verwertung der Möglichkeiten habe es gehapert.

Der 37-Jährige schönte damit ein wenig die über weitere Strecken enttäuschende Leistung seines Teams , das im ersten Durchgang nach einem Torwartfehler von Benjamin Uphoff in Rückstand geraten war. "Der Benni, der heute ein überragendes Spiel gemacht hat, sticht den Ball leider nach vorne weg, dann ist der Bremer Fuß schneller als unserer", beschrieb Meister die Szene in der 37. Minute, als Uphoff einen Schuss nicht festhalten konnte und damit die unfreiwillige Vorlage für Bremens Leon Jensen gab.

Trainersteckbrief Meister
Meister

Meister Marc-Patrick

Spielersteckbrief Uphoff
Uphoff

Uphoff Benjamin

Meister lobt die Einstellung seiner Mannschaft

Dennoch habe seine Mannschaft im zweiten Durchgang "die Ärmel oben gehabt", so Meister. "Sie wollte sich das nicht gefallen lassen." Allerdings taten sich die Gäste nach dem Wiederanpfiff äußerst schwer, zwingende Möglichkeiten herauszuspielen. Erst zwei Chancen von Oskar Zawada (67., 71.) versprühten Mitte der zweiten Hälfte Gefahr. "Ich bin mir sehr, sehr sicher, dass wir dem Ausgleich näher waren", hielt Meister aber fest. "So ist Fußball, es geht am Ende des Tages nur um die Chancenverwertung."

So ist der Druck für den noch sieglosen KSC vor dem kommenden Spieltag schon deutlich zu spüren. Ausgerechnet der glänzend in die Saison gestartete SV Wehen Wiesbaden (drei Siege, sechs Tore, kein Gegentreffer) gastiert am kommenden Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) im Wildpark. Um sich optimal vorzubereiten, wird Meister seiner Mannschaft nach der Rückkehr in Karlsruhe und einer kurzen Regenerationseinheit bis Freitag freigeben. Dann will er seinen Spielern den nächsten Gegner, von dem er sich am Dienstag selbst ein Bild machte, im Detail vorstellen. Ob der 1:0-Sieg der Hessen gegen Unterhaching Eindruck hinterlassen hat, verriet er nicht.

pau